48. Stimme-Hilfsaktion "Menschen in Not" beginnt: Kinderarmut in unserer Region wirksam bekämpfen
Zum Auftakt der Hilfsaktion "Menschen in Not" schreibt HSt-Chefredakteur Uwe Ralf Heer:
Wenn das Jahr zu Ende geht, dann wird vielerorts Bilanz gezogen. In einem Bereich fällt diese trotz aller wirtschaftlichen Erfolgsmeldungen traurig aus: Auch in unserer Region befinden sich viel zu viele Menschen in einer Notlage und sind daher auf Unterstützung angewiesen. Vor diesem Hintergrund führt das Medienunternehmen Heilbronner Stimme zum 48. Mal die Hilfsaktion "Menschen in Not" durch. Jeder gespendete Euro kommt direkt all jenen zugute, die nur mit Mühe sich und ihre Familien über Wasser halten können oder sich gar in einer extrem existenzgefährdenden Situation befinden.
Es zeichnet die Menschen im Heilbronner Land, im Kraichgau und in Hohenlohe aus, dass sie Jahr für Jahr ihre Solidarität mit den Schwächsten der Gesellschaft zeigen. Die vergangene Aktion schlossen wir mit der Rekordsumme von 740 000 Euro ab. Dafür an dieser Stelle nochmals unser herzlicher Dank. "Menschen in Not" ist zu einem Markenzeichen der Solidarität geworden. Rund 14 Millionen Euro wurden seit 1970 gesammelt – eine bemerkenswerte Summe. Besonders erfreulich ist dabei, dass wir neben wichtigen Großspenden auch eine Fülle an kleinen Spenden erhalten: Zuletzt gab es rund 6300 Überweisungen von Betrieben, Initiativen sowie von Leserinnen und Lesern.
Hartz-IV trotz Arbeit
Eine Hilfsaktion, die auch in diesem Jahr wieder unheimlich wichtig ist. Weil wir vielfach dort helfen, wo die staatliche Unterstützung nicht mehr ausreichend greift. Viele Menschen sind trotz einer Arbeitsstelle auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen, um über die Runden zu kommen. Erschreckend ist dabei auch, dass die Kinderarmut immer stärker zunimmt.
Natürlich haben wir in Deutschland ein gutes und umfassendes Sozialsystem, um das uns andere Länder beneiden. Doch die hohen und steigenden Mieten – auch und vor allem in unserer Region –, für die das verfügbare Einkommen kaum reicht, sind ein Hauptgrund, warum zahlreiche Menschen immer weniger Geld zum Leben haben. Wir stellen in der begleitenden Berichterstattung zu "Menschen in Not" unter anderem Familien mit Kindern vor, deren Wohnungen nach Mietrückständen zwangsgeräumt wurden und die danach in der Obdachlosenunterkunft gelandet sind. Ein Grund: Es gibt immer weniger Sozialwohnungen, in denen man solche Härtefälle unterbringen kann. Dass Obdachlosenunterkünfte kein geeigneter Ort für heranwachsende Kinder sind, versteht sich von selbst. Unser Team appelliert daher an Ihre Spendenbereitschaft.Ohne Verwaltungskosten fließt jede Spende direkt an die Hilfsbedürftigen – eine Expertenjury mit Vertretern diverser Sozialorganisationen stellt sicher, dass das Geld unmittelbar an jene geht, die es wirklich benötigen.
Bitte unterstützen Sie uns bei dieser Herausforderung wieder zahlreich. Im Voraus bedanken wir uns recht herzlich.
Ihr Uwe Ralf Heer
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