49. Leseraktion Menschen in Not startet: Kampf gegen Altersarmut und Wohnungsnot
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Start der 49. Spendenaktion Menschen in Not lenken wir in den nächsten Wochen wieder die Aufmerksamkeit auf jene Mitbürger, die unsere Hilfe dringend benötigen.
Dank der Hilfsbereitschaft unserer Leser, dank vieler kleiner aber auch zahlreicher großer Spenden, konnten wir im vergangenen Jahr wieder schnell, unbürokratisch und direkt helfen. Dabei haben wir eine Rekordspendensumme eingenommen: Rund 7000 Menschen und Institutionen haben mehr als 800 000 Euro gespendet. Das Medienunternehmen Heilbronner Stimme übernimmt alle Verwaltungs- und Organisationskosten, damit jeder gespendete Euro direkt an die Hilfsbedürftigen gehen kann.
Spendensumme
Wir unterstützen seit Jahrzehnten zahlreiche Organisationen und Einrichtungen in der Stadt und im Landkreis Heilbronn sowie im Hohenlohekreis mit großen Summen, die direkt für Menschen in Not verwendet werden. Außerdem leisten wir das ganze Jahr über Hilfe in einzelnen Fällen, in denen Menschen mit ihren Notlagen an uns herantreten. Das alles können wir nur, weil die Solidarität und Hilfsbereitschaft unserer Leser so bemerkenswert ist. Rund 15 Millionen Euro konnte die Heilbronner Stimme seit 1970 sammeln.
Der Bedarf ist trotz eines funktionierenden Sozialsystems und niedriger Arbeitslosenzahlen mehr denn je da. Das wird auch immer wieder aufs Neue in der Tageszeitung deutlich, wo wir mit unserer Berichterstattung auf viele Schicksale aufmerksam machen. Hier zeigt sich, dass trotz allen Wohlstandes und wirtschaftlichen Erfolges direkte Hilfe benötigt wird, die oftmals vom Staat so nicht gegeben werden kann.
Auch in unserer Region gibt es viele Familien mit Kindern, die mit ihrem Geld nicht über den Monat kommen. Oft sei es ein Teufelskreis, berichten uns die engagierten Sozialarbeiter, mit denen wir uns intensiv austauschen. Die Kosten für Wohnraum steigen enorm. Es ist der Preis des Erfolges, dass Wohnraum immer knapper und teurer wird. Es sind aber auch ganz einfache Dinge, die oftmals große Sorgen bereiten. Wenn Winterschuhe für den Nachwuchs gekauft werden müssen oder ein Antrag beim Jobcenter darauf wartet, bearbeitet zu werden, wird es für Familien sehr schnell eng. Kinder sind Studien zufolge ein Armutsrisiko. In vielen Familien reicht der Lohn nicht, vor allem wenn unvorhergesehene Kosten entstehen. Eine Nebenkostenforderung, eine Erkrankung oder eine defekte Waschmaschine kann existenzbedrohend sein.
Fallbeispiele
Sozialarbeiter berichten auch von immer mehr Fällen von Altersarmut. Es gibt heute oft keine Großfamilie mehr, die einspringt, wenn die Rente nicht reicht. Auch die Zahl derer, die aufgrund einer Krankheit ihren Lebensunterhalt nicht verdienen können, steigt an.
Wechsel im Team
Unsere Aktion steht für Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Jeder Cent kommt den Bedürftigen zugute. Das war so und bleibt so. Auch nach dem Ruhestand-bedingten Wechsel im Führungsteam: Tanja Ochs folgt auf Ulrike Bauer-Dörr, Nachfolgerin von Sigrid Pflanzer als Sozialarbeiterin der Aktion ist Antje Schüßler-Münzing. Ich bedanke mich für die großartige Arbeit von Ulrike Bauer-Dörrund Sigrid Pflanzer recht herzlich – ohne die beiden Damen wäre unsere Aktion nicht so erfolgreich gewesen. Gleichzeitig wünsche ich dem neuen Team viel Erfolg.
Wir würden uns freuen, wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch in der 49. Hilfsaktion wieder ein Herz für Menschen in Not zeigen.
Ihr Uwe-Ralf Heer
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