Coop - Interessengemeinschaft der Mediatoren
Auch beim 3. Infoabend der Interessengemeinschaft unabhängiger Mediatoren war die Besucherresonanz sehr groß. Dies zeigt, wie ungebrochen das Bedürfnis vieler Menschen ist Konflikte außergerichtlich zu lösen. Fragen zu Streitigkeiten bei Erb-schaften und in Wohngemeinschaften standen bei den Teilnehmern im Vordergrund. „Bei diesen Konflikten ist es besonders wichtig, dass die Medianten über die Zeit der Konfliktlösung hinaus mit der Lösung leben können. „Dies ist möglich, weil sie miteinander sprechen und nicht wie in einem Gerichtsverfahren über sie gesprochen wird“, erläuterte Heidrun Landwehr. Anschließend vertiefte Dr. Paul-Anton Grathwohl in seinen Ausführungen die Kriterien einer erfolgreichen Mediation, nämlich die Eigen-verantwortung und Freiwilligkeit der Medianten, die Allparteilichkeit des Mediators und die Informiertheit und Vertraulichkeit aller Beteiligten. „Allparteilichkeit bedeutet, dass ich die jeweilige Sichtweise der Medianten ergreife und somit Partei für alle“, so Grathwohl. Andrea Frank beschrieb danach die sechs Phasen einer Mediation und hob die dritte Phase, in der die unterschiedlichen Wünsche und Vorstellungen der Konflikt-parteien herausgearbeitet werden, hervor. „Hier kann jeder deutlich machen, was möchte, denn hinter jeder Position steckt ein Interesse und ein Bedürfnis“, erklärte Frank.
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Autor:COOP - Interessengemeinschaft der Mediatoren aus Heilbronn |
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