(Neue) Insuline und Sensoren in der Diabetestherapie
Großes Interesse bewiesen die 56 Teilnehmer, die sich zum Vortrag von Axel Möller, Internist und Diabetologe, bei der Diabetiker-Vereinigung Heilbronn eingefunden hatten. Bei den Insulinen geht der Trend eindeutig zu den künstlich erzeugten Analoginsulinen. Sie ahmen die Funktion der Bauchspeicheldrüse besser als Humaninsuline nach. Aber noch immer warten die Diabetiker auf ein Turboinsulin, das mit seiner Wirkkraft nach 5 Minuten einsetzt und nach zwei Stunden wieder verschwunden ist. So muss auch bei Fiasp, dem bisher schnellsten Insulin, teilweise an einen Spritzessabstand gedacht werden, um zu hohe Blutzuckeranstiege nach dem Essen zu vermeiden. Als langsam wirkende Analoginsuline sind derzeit Toujeo und Tresiba zu nennen, welche eine gleichmäßige Basalversorgung gewährleisten, ohne zu Unterzuckerungen zu führen. Sensoren helfen zunehmend, das lästige Piksen zu vermeiden und stellen den aktuellen Blutzucker- oder besser gesagt, Glukosezuckerwert dar. Sie tragen durch das Sichtbarmachen der Verläufe und rechtzeitige Warnungen dazu bei, unnötige Anstiege oder gefährliche Abstürze zu vermeiden. Auch Krankenkassen haben erkannt, dass dies zu mehr Lebensqualität führt, wenn es auch nicht die ständige Beschäftigung mit „seinem Diabetes“ ersetzt. ES
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.