Pendler überall - Sind Sie auch betroffen?

Warum die Straßen in unserer Region so oft so verstopft sind? Wer sich das fragt, bekommt in der aktuellen Serie der Heilbronner Stimme die Antworten darauf. meine.stimme hat ein paar Fakten zusammengetragen - und will von der Community wissen: Sind Sie auch ein Pendler und wie geht es Ihnen damit?

Baden-Württemberg ist ein Pendlerland und der Raum um Heilbronn und Hohenlohe so etwas wie eine Pendler-Hochburg. Nur rund ein Viertel der Beschäftigten in der Region wohnten im Jahr 2017 an dem Ort, an dem sie arbeiteten. Im gesamten Land lebten rund ein Drittel der Arbeitnehmer an ihrem Arbeitsort. Der Rest pendelte. Dies geht aus der Pendlerstatistik der Agentur für Arbeit hervor, die die Redaktion der Heilbronner Stimme ausgewertet hat. 

Heilbronn und Abstatt an der Spitze

Absolut betrachtet pendeln die mit Abstand meisten Menschen nach Heilbronn. Danach folgt Neckarsulm, danach kommt lange nichts, dann Öhringen und Künzelsau.Das Problem bei dieser Betrachtungsweise: Die Zahlen lassen sich nicht vergleichen. Natürlich fahren mehr Menschen in die größte Stadt der Region, in der es entsprechend mehr Arbeitsplätze gibt als beispielsweise in einem 16 000-Einwohner-Städtchen wie Brackenheim.

Um Vergleichbarkeit herzustellen, errechnet man die Einpendlerquote, also den Anteil der Einpendler an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort in Prozent. Bei dieser Betrachtungsweise liegt Heilbronn unter ferner liefen, die höchste Einpendlerquote haben vergleichsweise kleine Orte. Allen voran Abstatt und Waldenburg.

Dieses Ergebnis überrascht nur auf den ersten Blick. In Abstatt hat Bosch eine Niederlassung, und wer schon einmal auf der A6 in Hohenlohe unterwegs war, kennt die Ansammlung großer Firmen wie R. Stahl oder Ziehl-Abegg direkt an der Autobahn in Waldenburg. Betrachtet man nur die Orte mit Stadtrechten führt Waldenburg die Rangliste sogar landesweit an – vor Walldorf, Neckarsulm und Oberkochen.

Heilbronn hat eine Einpendlerquote von 63,2 Prozent. Nur sechs Orte in der Region haben eine geringere Quote, darunter Eppingen und Bad Rappenau. Öhringen liegt mit 63,3 Prozent noch knapp vor Heilbronn. (dhi)

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Autor:

Katja Bernecker aus Heilbronn

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