Atemtherapie bei Fibromyalgie eine Option?
Schmerzreduktion durch Atemübungen
Zum Abschluss der Themenreihe „Atem“ gab es eine Gruppenstunde mit Physiotherapeut Benedikt Samorski-Özkan vom lifecenter Heilbronn. Dabei ging es nicht nur um die Atemtherapie und ihren Einsatz bei Schmerzpatienten.
Benedikt erklärte den Anwesenden der Selbsthilfegruppe Fibromyalgie die Atemmuskeln, das Atemvolumen und den -mechanismus und vieles mehr. Es gab auch praktischen Übungen. Einer der wichtigsten Faktoren hierzu war das richtige Ein- und Ausatmen durch die Nase. Dadurch wird auch der Vagusnerv positiv beeinflusst. Eine weitere Übung war, nach Ausrichtung in die optimale Sitzhaltung, das tiefe Einatmen ohne darauf bewusst Einfluss zu nehmen. Eine andere Übung war 1 Minuten ganz ruhig zu atmen und dabei die Atemzüge zu zählen. Danach durfte jeder seine Anzahl nennen die variierte von 7 bis über 15 Atemzüge. 8-12 Atemzüge pro Minute sind wünschenswert, alles andere verbesserungswürdig. Apnoetaucher können rund 10 Minuten die Luft anhalten. Wir waren froh, es auf 20 Sekunden zu schaffen. Diese Übung mit dem „Luft anhalten“ sollte uns unsere CO2-Toleranz aufzeigen. Denn nicht das schnelle Atmen sorgt für mehr Sauerstoff an den Organen, sondern eine bessere Sauerstoffabgabe (BOLT-Test).
Der Vortrag war sehr kurzweilig und alle Teilnehmer haben nicht nur durch die praktischen Übungen viel erfahren, was ihre eigenes Atemverhalten betrifft.
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