Andreas Gross, Mitarbeiter der Liebenzeller Mission in Ome, einem Tokioer Stadtteil mit 130.000 Einwohnern, berichtete bei der Süddeutschen Gemeinschaft über den Alltag in diesem hochmodernen und doch sehr traditionellen Land. Seit 50 Jahren sind Ome und Boppard im Westerwald Partnerstädte. Dies bietet Anknüpfungspunkte für Andreas und Rahel Gross. Viele Bürger von Ome interessieren sich für die deutsche Sprache ebenso wie für den deutschen Kuchen, der jede Woche auf dem internationalen Markt verkauft wird.
Das religiöse Leben wird von Shintoismus und Buddhismus geprägt. Die Ahnenverehrung, auch vor dem Hausaltar, ist selbstverständlich. In die Tempel gehen Japaner vor allem dann, wenn sie Sorgen und Probleme haben. Die Botschaft von nur einem Gott, der die Welt und jeden einzelnen Menschen erschaffen hat und eine persönliche Beziehung zu ihm sucht, ist für Japaner völlig neu.
Eingestellt von: Siegtraud Östreicher