Wunderschöne Aussichtstour im Heilbronner Land
Vom herrlich gelegenen Bergstädtchen hinunter zum See

Die gut gelaunte Truppe startet in Löwenstein - der Fotograf fehlt leider auf dem Bild.  | Foto: Rainer Göser
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  • Die gut gelaunte Truppe startet in Löwenstein - der Fotograf fehlt leider auf dem Bild.
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"Ich wusste gar nicht mehr, dass dieses Tal da unten so groß und weit ist" sagte Freundin Ute beim Ausblick auf das in der Sonne liegende Weinsberger Tal mit dem Breitenauer See. Erst in der letzten Wanderstunde konnten wir es ENDLICH sehen! Noch dazu in den allerschönsten Farben. 

Aber der Reihe nach..... 

12 Wanderer und die kleine Hundedame Lilly trafen sich trotz stark bedeckten Himmels gut gelaunt in Löwenstein. Ein erster Ausblick ins Weinsberger Tal zeigte es leicht neblig, ziemlich verhangen und noch ein bisschen farblos. 

Durch das Örtchen ging's treppauf zur Kirche und auf einem schönen Pfad weiter hinauf zur Burg (weitere Infos zur Burg über Wikipedia). Dort wurde erstmal verschnauft und die kühle Temperatur war wie geschaffen für einen Schluck Glühwein mit Hefezopf.

Weiter führte unsere Tour auf weichen Wegen mit vielen Möglichkeiten für Ausblicke, vorbei an der "Hofackerhütte" mit einem tollen Picknickplatz, bis zur "Platte", einem weit bekannten Motorrad-Treff. 

Kurz davor stiegen wir über Wiesen- und Waldpfade hinunter in die Weinberglagen von Löwenstein. Immer weiter hinab, durch einen herrlichen Hohlweg, auf Weinbergsträßchen und das Tal immer im Blick brachte uns unsere Wanderung zum Wengertshäusle der Winzer vom Weinsberger Tal. Es ist leider erst ab April bewirtschaftet und dann ganz sicher ein magischer Anziehungspunkt für Wanderer, Spaziergänger und Radler, die sich hier ein Viertele Wein und ein Vesper mit fantastischem Blick über den See schmecken lassen können.

Heute, bei diesem kühlen Wetter, waren wir die einzigen, die an diesem tollen Picknickplatz mit unserem mitgebrachten Vesper und einem Likörchen Pause machten. Und dann gab's noch eine überraschende Entdeckung -  ein kleines Mandelbäumchen hatte trotz Kälte der vergangenen Wochen bereits einige Blüten geöffnet. Herrlich - der Frühling kann nun nicht mehr weit sein. 

Der Rückweg führte uns am Hochwasserrückhaltebecken Nonnenbach vorbei und dann auf einem weichen Wiesenpfad entlang des Nonnenbachs bis nach Reisach. Am Wegesrand gab es immer wieder was zu entdecken. Die Knospen des Essigbaums fanden wir faszinierend, ein ungewöhnliches Pferdle graste auf einer Wiese und ein verwunschen wirkendes hübsches Häuschen zog die Blicke auf sich.

Nach dem Örtchen brachten uns steilere Wiesenwege durch eine Weide - heute gab es an einer kurzen Stelle eine richtig matschige Rutschpartie. Und weiter ging's hinauf über den Totenweg, der deshalb so heißt, weil Reisach früher keinen Friedhof hatte und die Toten auf diesem Wege nach Löwenstein gebracht werden mussten. Das muss sehr anstrengend gewesen sein. Wir hatten nur einen Rucksack zu tragen, aber schon damit gab's für uns einiges zu schnaufen. Puuuuh... 

Und oben angekommen gab's einiges zu sehen - nämlich das Weinsberger Tal mit dem See im herrlichen Sonnenschein und ENDLICH in Farbe. Ach wie schön! Wir hätten noch länger da sitzen, schauen und die Sonne genießen können. 

Auf den letzten zweieinhalb Kilometern genossen wir die tollen Ausblicke, die weit über das Weinsberger Tal hinaus reichten, umso mehr und trudelten bester Stimmung wieder in Löwenstein ein. 

Nach 11 km und ca. 340 Hm endete unser schöner Wandertag,  zusammen mit 2 weiteren Wanderern, bei einer Einkehr in Weiler. 

Danke an Gerda und Kurt und meinen Mann, die mich bei der Vorbereitung der Tour wunderbar unterstützt haben. 

Wir haben uns bei der Wanderung an folgender Tour orientiert:
Durch prächtige Weinlagen von der Burg zum See
Von wanderfex Günther Weinert

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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