Ausflugsziel in der Nähe
Unterheinriet ab - Unterheinriet an
… der Sonntag hat uns einen wunderschönen Tag beschert. Wir sind mit unserer Freundin in Unterheinriet an der alten Kelter verabredet um mit ihr zum Annasee zu wandern. Und hier überqueren wir auch gleich die Straße und gehen das Backhausgässle entlang, über die kleine Buchbachbrücke nach links auf den Wiesenweg. Der steigt in einem sanften Bogen langsam zum Wald hin an. „Jetzt wird´s ein bisschen steil“, warnt uns unsere Freundin und verschwindet links in den Wald auf einen Trampelpfad. Das steile Stück ist allerdings nur kurz und schnell sind wir wieder auf dem Weg Richtung Annasee.
Überall am Weg sehen wir die grünen Maiglöckchenblätter, aber ganz selten eine Knospe. Dieses Jahr ist es einfach noch nicht soweit. Ein Hindernis der besonderen Art stellt sich uns oder besser liegt vor uns auf dem Weg. Ein umgestürzter Baum, wahrscheinlich verursacht durch den Starkwind in der vergangenen Woche, liegt quer über dem Weg. Es hilft nur unten durch krabbeln oder drübersteigen, und das dann doch möglichst elegant :)!
Es geht stetig den Berg hoch, der Wald öffnet sich zu einer Lichtung und der Annasee liegt vor uns. Herrlich im Sonnenlicht. Die Bänke rund um den See sind alle besetzt. Auch auf dem Gras am Ufer sitzen Menschen und genießen die sonntägliche Stille. Und still ist es tatsächlich. Alles ist relaxed und genießt die Natur. Ein kurzes Stück hinter dem Annasee liegt der Amalienhof. Heute grillt der Chef feine Sachen „To Go“. Wenn es so gut schmeckt, wie es riecht …. Der Grill wird von Gästen gut besucht. Manche haben eine Picknickdecke dabei und machen es sich in der Nähe bequem. Die Schattenplätze sind sehr begehrt. Wir finden ein passendes Plätzchen unter einer herrlichen Kiefernbaumgruppe. Unsere Aussicht ist phantastisch. Das ist wie Urlaub. Wir raffen uns auf und gehen weiter. Zurück durch den Holztorbogen schwenken wir nach links in den Wald und stehen vor dem ehemaligen Gelände der Naturfreunde Sontheim. Hier stand vor vielen Jahren das Naturfreundehaus mit einfachen Unterkünften und gegenüber gab es eine Holzhütte. Sonntags verkauften hier die Naturfreunde eine Wasserwurst (Knackwurst) mit Weck und eine Limo gab es auch. Kindheitserinnerungen! Heute ist auf diesem Gelände ein Schmetterlingswiese angelegt.
Auf unserem Weg zurück kommen wir an einer „Honigfabrik“ vorbei. Es summt heftig! Die Damen dort arbeiten jeden Tag in der Woche, auch sonntags und sorgen für guten Waldhonig. Ein Stückchen weiter unten steht die „Versöhnungseiche“ mit passender Bank daneben und, man glaubt es nicht, im Hintergrund parkt eine Art Bauwagen. Ein touristische Angebot der Stadt um Versöhnung feiern?
Unser Weg biegt scharf nach links ab, geht ein Stückchen geradeaus und am blühenden Apfelbaum rechts auf den Wiesenweg. Schon sehen wir vor uns Unterheinriet liegen. Links im Hintergrund ist das große Boschgelände von Abstatt zu sehen. Jetzt haben wir nur noch ein kurzes Stück bis zur „Neuen Stadtmitte“ Unterheinriets. Ein paar Schritte noch zur Alten Kelter und schon stehen wir wieder an unserem Ausgangspunkt. Die Einladung unserer Freundin zu Kaffee und Kuchen nehmen wir gerne an und beenden diesen Tag auf deren Terrasse mit herrlicher Aussicht auf das Dorf und seine Umgebung. Übrigens hat sich noch ein üppiges Vesper angeschlossen und wir kamen tatsächlich noch in den Genuß den Sonnenuntergang beobachten zu können ...
Autor:Elke Pfeiffer aus Neckarsulm |
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