Besichtigung der St. Gangolfskapelle in Neudenau
Die meisten Radfahrer auf dem Jagsttalradweg nehmen vermutlich von der St.Gangolfskapelle in Neudenau nur das mit Hufeisen geschmückte Hauptportal wahr. Um zu ergründen, was sich im Innern dieses romanisch, gotischen Kirchenbaus verbirgt, machte sich eine kleine Gruppe teils per Rad teils per Auto auf den Weg nach Neudenau. Vor Ort wurde diese von der Vorsitzenden des St. Gangolf-Fördervereins Petra Vochezer begrüßt, die ihre Führung mit der Geschichte des Kirchleins sowie der Pferdewallfahrten und des Gangolfsritts zum Heiligen der Reiter, Pferde und Quellen begann. Im Innern angelangt, waren alle überrascht über die vielen prächtigen, zwischen 1300 und 1350 entstandenen Fresken. Nach der eindrücklichen Beschreibung dieser Fresken kamen auch die um 1460 und 1500 datierten Altäre wie der im Chor stehende Gangolfsaltar, auf dessen Seitenflügeln die Legende um den Ritter Gangolf dargestellt ist, sowie die sonstigen Kunstgegenstände nicht zu kurz. Alle Teilnehmer waren sehr beeindruckt – nicht nur von der reichhaltigen Ausstattung, sondern auch von den äußerst fachkundigen Erklärungen von Frau Vochezer, die den Besuchern ausführlich dieses Juwel des Jagsttals erklärte und über alle Kunstwerke und Gebäudedetails bestens Bescheid wusste. Nachdem alle Fragen beantwortet waren und ein kleiner Beitrag zur Erhaltung des Kirchleins den Weg ins Spendenkässchen gefunden hatte, traf sich die Gruppe zum gemütlichen Beisammensein und zur gemeinsamen Verarbeitung des neuen Wissens in einer Bad Wimpfener Gaststätte.
Autor:60+/- Obereisesheim aus Neckarsulm |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.