Eine Runde Schwaigern

... die Lein in Schwaigern
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Stadtmauerrundweg

Unser heutiges Ausflugsziel ist Schwaigern, genauer gesagt interessiert uns der Stadtmauerrundweg der Stadt Schwaigern. Und da die Sonne lockt lassen wir das Auto stehen und fahren mit dem Fahrrad dorthin.
Wir starten auf dem Neckarsulmer Marktplatz, fahren runter zur Schleusenbrücke, die über den Neckarkanal und den Alten Neckar führt, biegen danach links ab auf den Neckartalradweg bis zum Heilbronner Stadtteil Neckargartach. Hier fließt die Lein nach ihrem circa 27 km langen Weg von ihrer Quelle bei Kleingartach ganz unspektakulär unter einer Brücke der Neckartalstraße in den Neckar. Und hier beginnt oder endet auch der Leintalradweg. Er ist gut ausgeschildert und ohne große Schwierigkeiten zu befahren
.
Unser Ziel, Schwaigern, ist recht schnell erreicht. Auf dem Bahnhofsvorplatz stellen wir unsere Räder ab. Es gibt auch Parkplätze für Autos, eine Bushaltestelle und Informationstafeln, unter anderem auch mit hilfreichen Tipps zum Stadtmauerrundweg.
17 Stehlen führen den Besucher entlang der teilweise noch vorhandenen Stadtmauer. An den Stehlen sind kleine Tafeln mit Informationen zur Stadtgeschichte und kleine Bilder mit historischen Ansichten der Stadt und weiteren relevanten Details angebracht.
Von Stehle zu Stehle gehen wir diesen Rundweg entlang und entdecken viel Schönes, sehen aber auch durchaus, dass es in Schwaigern noch einige  Baustellen gibt.

Wir erfahren, dass Schwaigern 766 das erste Mal schriftlich im „Lorscher Codex“ erwähnt wurde, werfen einen Blick auf die Geburtsurkunde der Stadt, erfahren, dass viele Bürger 1630 der Pest zum Opfer fielen, dass im Jahre 1690 die Burg niedergebrannt wurde und dass der Bau des Schlosses in seiner jetzigen Form bis ins 20. Jahrhundert dauerte. Im 13. Jahrhundert hörte man das erste Mal von den Herren von Neipperg in Verbindung mit Schwaigern und dass sie im 15. Jahrhundert die Stadtmauer erbauten, dass die Stadt das Marktrecht bekam und das Recht zu Gericht zu sitzen. Wir lesen über Wein, ein Haus mit Storchennest und einen Hexenturm und vieles, vieles mehr ……

Nach diesem Exkurs in die Vergangenheit Schwaigerns brauchen wir jetzt erst mal eine Stärkung. Im Café am Markt erfüllen sich all unsere Wünsche. Nebenbei sind wir mit einer Dame ins Gespräch gekommen. Sie erzählt uns, dass sie immer wieder nach Schwaigern kommt und die Atmosphäre in der kleinen Stadt genießt. Hier im Café zu sitzen sei für sie eine kurze Auszeit im Alltag, fast wie ein Urlaubstag. Sie komme zur Ruhe und könne durchatmen. Welch schönes Kompliment für die Stadt Schwaigern. Finden sie nicht auch …?

Autor:

Elke Pfeiffer aus Neckarsulm

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