Parkfriedhof zwischen Gellmersbach und dem Klinikum am Weissenhof

welch mächtiger Baum
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Kennst du deine Heimat? Diese Frage stellte ich mir dieser Tage mal wieder. Kennen Sie den Parkfriedhof zwischen Gellmersbach und dem Klinikum am Weissenhof? Ich muss gestehen, ich kannte ihn bis dato nicht. Aber jetzt kenne ich ihn und er hat mich überrascht.
Große, alte Bäume stehen da, die Äste weit ausladend, als wollten sie die wenigen Gräber zu ihren Füßen beschützen. Die Inschriften auf den Grabsteinen sind zum Teil schon verwittert und man kann die Namen darauf nur noch zum Teil entziffern. Es gibt auch Gräber neueren Datums und es gibt Stehlen mit kleinen Namenstafeln. In der Mitte des Parks steht ein Monopteros von dem in jede Himmelsrichtung ein schmaler Weg abgeht.
Im ganzen Park verteilt stehen rostig aussehende Skulpturen. Wie ich später gelesen habe sind sie aus Corten-Stahl und Michael Hieronymus, ein Heilbronner Künstler, hat sie gearbeitet,  dort aufgestellt und so einen Skulpturenpark in den Friedhof eingefügt.  Die Skulpturen stehen da, als ob sie schon immer dagewesen wären, in Harmonie mit den Bäumen und Pflanzen. Eine kleine Backsteinkirche vervollständigt die Idylle.
Nicht weit von der Kirche entfernt steht eine Baumelbank mit der Aufforderung „lass deine Seele und die Beine baumeln“ und ein Waldxylophon „lass die Hölzer klingen und spiele deine eigene Melodie auf diesem Instrument“. Wenn man dann den Parkfriedhof in Höhe des Parkplatzes verlässt, gibt es eine kleine Bank von der aus man einen herrlichen Blick auf die umliegende Landschaft genießen kann.
Es gibt viele Daten und Fakten zu diesem Parkfriedhof, sogar einen Artikel der Heilbronner Stimme gibt es dazu. Ich dagegen wollte ihnen nur erzählen, dass ich wieder ein Stückchen Heimat kennengelernt habe, ein wunderschönes Stückchen und ich habe mich gut gefühlt als ich dort war und als ich diese Zeilen geschrieben habe. Besuchen sie doch diesen Friedhof auch einmal ...

Privatperson:

Elke Pfeiffer aus Neckarsulm

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4 Kommentare

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Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau
am 23.04.2020 um 22:10

Hm, mir gefällt der kleine Friedhofspark mit den alten Gräbern und dem kleinen Monopteros auch sehr gut. Der Weissenhof war für viele Jahre "meine zweite Heimat" - ich habe total gerne dort gearbeitet.....

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Manfred Rappold aus Oedheim
am 24.04.2020 um 06:47

Hallo Elke, sehr schön geschrieben, stimmungsvolle Bilder. Ich werde den Ort auch mal besuchen und nehme die Video-Kamera mit, sicher gibt es dort auch einiges an Vogelstimmen und das Xylophon zu hören. Ich mache einen kleinen Film und werde hier berichten.
Gruß
Manfred

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Elke Pfeiffer aus Neckarsulm
am 25.04.2020 um 19:27

Hallo Manfred
... es zwitschert überall, aber dem Xylophon musst du selbst eine Melodie entlocken
Grüße
Elke