Spaziergang am Neumühlsee bei Waldenburg
In Erwartung, dass während der Woche wenig Leute unterwegs sind, starten wir eine kleine Spritztour zum Neumühlsee. Einem kleinen Stausee im Hohenloher Land. Über Öhringen und Waldenburg fahren wir zum Neumühlsee hinunter. Wir sind fast alleine. Die Umrundung des Sees dauert nicht lange. Das Betrachten des Sees, der Natur und der ganzen Umgebung dauert aber mindestens genau so lange. Ein wunderschönes Fleckchen Erde.
Hier, auf dem angegliederten Campingplatz, habe ich viele Wochenenden und Ferientage in meiner Kindheit verbracht. Mit meiner Schwester und unserer Clique durchstreiften wir den Wald. Sammelten Heidelbeeren, machten Schnitzeljagd oder spielten Verstecken. Wir schwammen im See, tauchten, spielten Ball und fuhren Schlittschuh im Winter. Im Gasthaus zum „Schnappenden Hecht“ gab es Festle und Feiern. Es war ein Paradies für Groß und Klein.
Jetzt bin ich mal wieder da. Es ist fast so wie damals und doch anders. Die Natur erlebe ich heute viel intensiver. Früher waren andere Dinge wichtiger. Alles hat eben seine Zeit. Der „Schnappende Hecht“ ist keine Wirtschaft mehr. Ein Landgasthof mit Übernachtungsmöglichkeit wurde am Rande des Campingplatzes gebaut. Im Neumühlseel kann man immer noch schwimmen. Nur momentan gibt es eine Badewarnung wegen Blaualgen und die sanitären Anlagen sind wegen Corona geschlossen. Und sonst gibt´s immer noch viel frische Luft, viel Natur und viel Stille. Und das ist es doch, was wir schätzen … oder?
Autor:Elke Pfeiffer aus Neckarsulm |
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