Neckar Valley Dancers, SDC NSU e.V.
Squaredance Ausflug nach Bad Urach
Der diesjährige Ausflug führte die Mitglieder des Neckar Valley Dancers Square Dance Club Neckarsulm e.V. nach Bad Urach. Zielbahnhof war Bad Urach-Wasserfälle. Entlang des noch schattigen Brühlbaches im Landschaftsschutzgebiet Maisental führte uns, je nach Wanderfestigkeit zur Hochebene ein Kiesweg oder die Treppen am Wasserfall. Aufwärts, über zum Teil überflutete Treppen, wobei Sandalen oder Stöckelschuhe nicht das geeignete Wanderoutfit waren und nach 37 Meter Höhenunterschied erreichten wir die Wasserfallhütte auf der Hochwiese. Hier legten wir eine wohlverdiente Rast ein. Unsere zweite Etappe führte uns, "von nun an ging's bergab", Richtung Burgruine Hohenurach, 693 Meter, errichtet im 11.Jhd, durch den Grafen von Urach, im 16.Jhd. durch die Herzöge von Württemberg zur Landesfestung ausgebaut, deren steile Steigung von noch einmal 30 Metern uns dann doch abschreckte.
Das "Bad" in Bad Urach erhielt der Ort 1981 aufgrund der mit 61°C heißesten,1970 erschlossenen Thermalquelle Baden-Württembergs. Die malerische Fachwerkstadt besitzt einen spätmittelalterlichen Marktplatz mit dem Rathaus und den Fachwerkhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie eines der wenigen spätmittelalterlichen Schlösser. Von hier aus zog es den Grafen Eberhart im Bart 1482 als ersten Herzog von Württemberg, nach Stuttgart. Apropo, Graf Eberhard und die Brezel; An der Ecke eines Cafes kann man die Entstehung der Brezel nachlesen, welche einen Bäcker vor schlimmen Übel bewahrte, wenn er dem Grafen ein Gebäck durch welche die Sonne dreimal scheint präsentiere. Nun, welcher Bäckerlehrling kann das heute nicht, aber der besagte Bäcker fand die schlaue Lösung und behielt so seinen Kopf und Kragen.
Nach gestärkten Mittagsmahl erkundeten wir noch die Innenstadt, sowie die Reste der Stadtmauer mit dem dicken Turm. Das 2023 zum 300-jährigen Schäferlauf errichtete Kunstwerk auf dem Marktplatz wurde von Peter Lenk errichtet und sorgte wegen seiner naturalistischen Darstellungen für reichlichen Gesprächsstoff. Der Abschluss unseres Aufenthaltes war der Besuch der ehrwürdigen Stiftskirche St. Amandus, eine der bedeudendsten spätgotischen Kirchen in Württemberg, welche ebenfalls unter Eberhard im Bart (Graf Eberhard V.) erbaut wurde. Der Dank unserer kleinen Gruppe galt unserem Mitglied Werner Merkt, welcher die Zugfahrt nach sowie den Rundgang durch Bad Urach, zu einem besonderen Erlebnis machte.
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