Wander Gabys Pflanzenwelt im Heilbronner Land - Mandelbaum - Prunus dulcis

Aufnahme vom 28.03.2021 in Diefenbach
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Viel zu lange hat die Community warten müssen. Jetzt gibt es wieder aktuelle Tipps für Spaziergänge und Wanderungen um die Blütezeit verschiedener Pflanzen nicht zu verpassen. Wer sich die kleinen Spargelgewächse, die Blausternchen, ansehen möchte, sollte sich spätestens am Wochenende aufmachen und die Wälder aufsuchen.
Mit der Mandelblüte-Wanderung kann gut noch eine Woche gewartet werden. Leider hat man in der Pfalz bereits ein Mandelblütenfest abgesagt, wohl wegen Sturm... Schade. Da die Mandelbäumchen bei uns aber überwiegend in den Weinbergen stehen, wo keine großen Bäume umfallen können, ist das eigentlich nicht nachvollziehbar. 
Da ich keine Botanikerin bin und es mir nicht um genaue Beschreibungen der Pflanzen geht, da gibt es im Internet genug nachzulesen, möchte ich nicht mit Wiederholungen langweilen. Auch Rezepte findet man genug und die Mandelmilch kennen inzwischen nicht nur Vegetarier oder Veganer. Ich liebe die Mandeln ganz besonders in der Weihnachtszeit in Gebäck jeder Variation und mache uns auch hin und wieder selbst gebrannte Mandeln mit einem ganz einfachen Rezept in der Mikrowelle. Es ist herrlich, wenn Mandel- und Zimtduft durch die Räume ziehen.
Aber bei meinen Wanderungen zu den verschiedenen Pflanzenstandorten, erzähle ich gerne Geschichten, die zur Pflanze passen. Diese recherchiere ich im Internet, denn man kann ja nicht täglich alles neu erfinden. Und so bin ich auf diese Geschichte gestoßen, die ich hier sehr gerne mit einbringen möchte: 
Mandeln des Glücks
Man erzählte sich die Geschichte von einer Weisen, die sehr alt wurde und tief glücklich lebte, weil sie eine Lebensgenießerin par excellence war.
Sie verließ nie das Haus, ohne sich eine Hand voll Mandeln einzustecken. Sie tat dies nicht um die Mandeln zu kauen. Nein, sie nahm sie mit, um die schönen Momente des Lebens bewusster wahrzunehmen und um sie besser zählen zu können.
Für jede Kleinigkeit, die sie tagsüber erlebte – zum Beispiel einen fröhlichen Schwatz auf der Strasse, ein fallendes Blatt, einen Moment der Stille, das Lachen eines Menschen, eine Tasse Kaffee, eine Berührung des Herzens, einen schattigen Platz während der Mittagshitze, das Zwitschern eines Vogels, für alles, was die Sinne und das Herz erfreute, ließ sie eine Mandel von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Manchmal waren es gleich zwei oder drei.
Abends saß sie zu Hause und zählte die Mandeln aus der linken Jackentasche. Sie zelebrierte diese Minuten. So führte sie sich vor Augen, wie viel Schönes ihr an diesem Tag widerfahren war und sie freute sich. Und sogar an einem Abend, an dem sie bloß eine Mandel zählte, war der Tag gelungen – es hatte sich gelohnt zu leben.
Ich wünsche allen Menschen viele Mandeln in ihrer linken Jackentasche!
Amelie

Autor:

Wander Gaby aus Heilbronn

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