Kesselfeld
Maria Magdalena - und ihr Dorferlebnis im Salomonis Kleide

Foto: Volker Wagner
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Kesselfeld ist ein Dorfteil das zur Neuenstein gehörte und hat etwa 350 Seelen. Kesselfeld liegt am Fuße des Tales, bevor es in die Klüfte ging gen Waldenburg. Die Kesselfelder Kirche Maria Magdalena ist allen bekannt und das bekannteste Wahrzeichen dieses kleine hübsche Dörfchen. Die behauene Natursteine in Mörtel trugen bis zum Rande des Kirchendaches. Die blauen Holzkamellen wurden aufgetürmt und ein rotes Dacherl zum Schluss wurde aufgestockt.
Die Magdalenerinnen, Schwestern vom Orden der heiligen Maria Magdalena zur Buße, auch Magdalenenschwestern, sind eine katholische Ordensgemeinschaft. Aufgrund der Umkehr und der Aufgabe ihres alten Lebenswandels nannten sich die Schwestern auch Reuerinnen oder Büßerinnen. Wegen ihrer weißen Ordenstracht wurden sie auch Weißfrauen genannt. Die Entwicklung bis zum 16. Jahrhundert waren für Priestern, Städten und Gemeinde von den Päpsten gefördert durch Papst Innozenz dem dritten. Nach Trier, Straßburg, Würzburg, Regensburg, Speyer und Freiburg im Breisgau entstanden in allen Teilen des Heiligen Römischen Reiches. Erst Ende des 13. Jahrhundert gehörten damals 70 Klöster und 28 Kirchen zum Orden. 
Eine der größten Trivia handelte sich hiermit in der ARD Fernsehserie "Um Himmels Willen". Diese Nonnen des Kloster Kaltenthal waren die Magdalenerinnen und tragen jedoch nicht ihren Habit, sondern eine fiktiven Bekleidung. 
Einige von ihnen waren Bauern und pflegten ihr Hab, Gut und Hof. Sogar eine Anrichte dass zu einem Keller führte. Ein kleines Vögelchen kam angeflogen und schaute sich im Vogelhäuschen um. "Ob es da, etwas zum Essen gibt", dachte das Vögelchen. 
Ein großer Garten wurde angelegt mit einem tollen Springbrunnen, dass man neben dem Feldweg entlang sehen kann. Manchmal entdeckte man ein marineblauen Schmetterling, dass im Grünen heimste.
An der Hauptstraße entlang des Spazierweges kam das Wahrzeichen für Kesselfeld. Jeder Bürger der aus dem Dörfchen kam, hegte und pflegte ein schönes Blumenfeld an, dass in einem bunten Kessel gepflanzt wurde. Da auch der Name des hübschen Örtchens! Der Waldenburger alten Strommasten war das älteste Wahrzeichen von Kesselfeld. Und am Brunnen vor dem Tore, da standen drei sehr schöne großen Lindenbäume das herrlich grünt zur Sommerzeit.

Autor:

Volker Wagner aus Öhringen

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