Keltisches Oppidum

Die Wandergruppe vor der Keltischen Pfostenschutzmauer | Foto: Günther Braun

Bei idealer Witterung führte Günther Braun eine kleine Gruppe der Ortsgruppe Niedernhall vom Schwäbischen Albverein in das Liebliche Taubertal. Zuvor wurde die reich ausgestattete Bergkirche zur schmerzhaften Mutter von Laudenbach besichtigt. Das Alabastergrabmal für das Herz des Grafen Melchior von Hatzfeld wurde von dem Forchtenberger Bildhauer Achilles Kern erschaffen. Danach begann die Wanderung auf dem LT 27 bei der Tauberbrücke in Archshofen mit einem Aufstieg auf der alten Münsterer Steige zur Hochebene. Durch Felder und Wälder ging es nach Finsterlohr. Von dort durch ein freies Feld zum keltischen Oppidum aus dem 2,/1. vorchristlichem Jahrhundert. Eine der größten keltischen Befestigungsanlage nördlich der Alpen. Ein Stück der rekonstruierten Pfostenschlitzmauer, der Nachbau eines Wohnhauses mit Backofen, sowie vielen Infotafeln gaben einen Einblick in das Leben der Kelten. Durch das alte Tor der ehemaligen Burganlage stieg man ins Taubertal hinab. Auf dem Radweg entlang der Tauber ging es bis zur Holdermühle. Die Landesgrenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern verläuft quer durch die Gaststätte. Der Name Tauber wird auf das keltische Wort „dubra“ für (dunkles) Wasser zurückgeführt. Nach Überquerung der Tauber und einem kurzen Aufstieg in die Archshöfer Weinberge, wanderte man durch die Steinriegellandschaft mit seiner vielfältigen Flora wieder zurück nach Archshofen. Eine großartige und sehr interessante Wanderung fand in einem Landgasthaus in Tauberzell ihren Abschluss.

Autor:

Schwäbischer Albverein, Niedernhall aus Niedernhall

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