Natur pur
Die sonntägliche Nachmittagswanderung, geführt von Roland Kühnle, der Ortsgruppe Niedernhall des Schwäbischen Albvereins stand unter dem Motto „Natur pur“, und tatsächlich führte der Weg drei Stunden vorbei an Feldern, Streuobstwiesen und Weinbergen, durch Wälder und Talwiesen ziemlich abseits menschlicher Siedlungen. Wir starteten bei gutem Wetter und mit bester Laune in Brettach. Ganz leicht bergan erreichten wir als erstes das kleine Feuchtbiotop „Saigsee“ wo wir erstmal einer eifrigen Nachtigall beim Singen zuhörten. Weiter führte uns der Weg in einiger Entfernung an Cleversulzbach vorbei auf den Himmelsberg. Unterwegs konnten wir die herrliche Aussicht genießen, die von Neuenstadt bis weit über Lampoldshausen reichte. Auf angenehmen Wegen und im hellen Grün des Frühjahrswaldes erreichten wir nach 2 Stunden den Waldsee, wo wir eine kurze Rast einlegten. Kaum waren wir wieder unterwegs hörten wir das dumpfe Grollen des nahenden Gewitters. Und schon fielen die ersten Tropfen. Das Interesse für die Bismarckeiche hielt sich entsprechend in Grenzen, waren doch alle mit dem Auspacken der Regenkleidung beschäftigt, die allerdings – das sollte sich noch herausstellen – den niederprasselnden Regenmassen nicht gewachsen war. So allmählich wurden die Unterhaltungen eingeschränkt, jeder war beim Vorwärtskommen mit dem Umrunden der Pfützen beschäftigt. Die rundum zuckenden Blitze drückten auch leicht aufs Gemüt. Nass bis auf die Haut und mit Hochwasser in den Schuhen erreichten wir schließlich nach einer weiteren Gehstunde unsere Autos. Die Krone in Sindringen wurde um eine Stunde vertröstet, weil wir erst mal nach Hause mussten, um uns trocken zu legen, aber dann wurde es noch richtig gemütlich. Ein sicher unvergessliches Wandererlebnis.
Autor:Schwäbischer Albverein, Niedernhall aus Niedernhall |
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