Vortrag A. Toren: "Eine neue Synagoge für Heilbronn?"
Frau Avital Toren, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Heilbronn, sprach am 23.4. im Johanniterhaus in Affaltrach vor 26 Mitgliedern des Freundeskreises ehemalige Synagoge Affaltrach. Sie führte aus: „Seit dem 9. 11. 1938 hat die Heilbronner jüdische Gemeinde keine eigene Synagoge mehr. Derzeit dient eine 5-Zimmer-Wohnung in der Allee der über 100köpfigen Gemeinde als Betraum. Diese Räumlichkeiten sind zu klein für die umfangreichen Aktivitäten, so daß der Wunsch nach größeren Räumen, am liebsten in einer eigenen Synagoge, besteht. Das Haupthindernis für eine eigene Synagoge sind die Kosten, die leicht mehre Millionen Euro erreichen können. Als Alternative zum Neubau kommt die Verwendung bereits bestehender Gebäude in Frage, was weniger kosten würde. Die jüdische Gemeinde Stuttgart, zu der die Heilbronner jüdische Gemeinde gehört, kann dies aber auch nicht alleine tragen. Daher braucht es auf jeden Fall viele öffentliche und private Förderer für dieses Vorhaben, das angesichts der beengten Raumsituation durchaus dringend ist.“
In der angeregten Diskussion kamen viele Nachfragen und Vorschläge für das weitere Vorgehen. Es wurde deutlich, daß es den Mitgliedern des Freundeskreises ein wichtiges Anliegen ist, dieses Projekt der jüdischen Gemeinde mit Rat und Tat zu unterstützen.
Eingestellt von: Heinz Deininger
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