Vortrag von U. M. Schmidt
Die Jüdische Gemeinde Heilbronn von 1860 bis 1942
Die Entwicklung der Jüdischen Gemeinde Heilbronn wird von Herrn Schmidt im Wesentlichen mit Beginn des Heilbronner Rabbinats von 1867 betrachtet. Der Aufstieg fällt in die Zeit nach der Emanzipation und Gleichstellung der Juden zwischen 1861 - 1864. Mit Einweihung der Synagoge1877 und dem Friedhof kann sich das jüdische Leben in Heilbronn etablieren.
Anhand zahlreicher Beispiele bekannter jüdischer Persönlichkeiten, z.B. des Bankiers Abraham Gumbel (1852 - 1930) beschreibt der Redner die Geschichte des Heilbronner Judentums anschaulich. Vom Ersten Weltkrieg waren auch viele Juden begeistert. Man wollte "so deutsch sein wie nur möglich". Danach wurden die Juden immer häufiger mit antisemitisch-völkischer Hetzpropaganda drangsaliert. Mit der Machtübernahme 1933 wurden sie immer häufiger Opfer von Rassenhass und Entrechtung. Mit der Reichspogromnacht 1938 und Zerstörung der Heilbronner Synagoge begann dann auch für viele Heilbronner Juden die Vertreibung und Vernichtung in den KZs von Auschwitz, Theresienstadt und Riga.
Die Zuhörerschaft bedankte sich bei Herrn Schmidt durch lebhaften Applaus für den interessanten Vortrag.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.