Stress im See am Sonntag
Morgens in aller Frühe eine Runde um den See. Bei angenehmer Temperatur und einer kühlen lauen Brise. Friedlich liegt der See vor mir. Die Sonne glitzert im Wasser. Der kühle Wind streichelt meine Haut. Einige Sportler nutzen die frühe Stunde. Mit dem 70-300 Objektiv will ich Enten, Reiher und Schwäne einfangen. Früher haben sich die Tiere auf den Wiesen getummelt. Keine Scheu gezeigt, wenn man sich ihnen näherte. Seit letztem Jahr ist das anders. Sind Steine werfende Kinder und freilaufende Hunde der Grund dafür? Seis drum. Heute gilt: Kamera voreinstellen; Augen auf; Fingerautomatik aktivieren; und Mutig draufhalten. Ein Schwan bei der Morgentoilette. Enten die fliehen. Ein einsamer Reiher. Enten beim Frühstück. Irgendwie alles nicht so prall. Mein Blick schweift über den See. Was für eine Spannweite der Nilgans. Ein Schwan jagt hinterher. Jetzt aber draufhalten. An anderer Stelle im See machen drei Nilgänse der Schwanenfamilie Stress. Der Zeigefinger rotiert, klack, klack, klack. Der Schwan haut mit den Flügeln aufs Wasser und die Nilgänse suchen das Weite. Auf einmal sehe ich überall tolle Motive die ich einfangen möchte. Ein Blick auf die Uhr. Oh, jetzt aber nichts wie nach Hause. Beim Sichten freu ich mich über die Beute und Denke. Das hat sich gelohnt.
Autor:Hans Jürgen Krug aus Obersulm |
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