Luther in aller Munde, auch heute noch
Die Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum waren zwar bereits schon wieder aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden. Trotzdem fanden viele Interessierte den Weg zum Dachbodengespräch der Kolpingsfamilie Oedheim über die Reformation.
Den Einfluss Luthers Martin auf die heutige Sprache erläuterte Pfarrerin Brigitte Strobel. Alleine schon die vielen geläufige geflügelten Worte sind aus unserer heutigen Alltagssprache nicht wegzudenken: "Ein Herz und eine Seele", "Es geschehen noch Zeichen und Wunder" sind Luthers Bibelübersetzung entnommen. Die einfache Sprache soll allen Menschen das Wissen über den Glauben vermitteln.
Die Frage, wie die der Vatikan mit Kirchenkritikern umgehen soll, stellte Religionslehrer Reiner Maier an den Anfang seines Beitrages. Eine Neuorientierung hin zum „mündigen Christen“ sieht Maier im Ersatz der vollkommenden Institution durch eine der Erneuerung bedürftigen Kirche.
Hildegard und Bernd Herdecker gaben mit einem Bildervortrag einen Eindruck vom Lebenslauf Martin Luthers. Geboren in Eisleben sah Luther seine Heimat in einem benachbarten Städtchen: „Ich bin ein Mansfeldisch Kind.“ Nicht nur dort, sondern auch in Wittenberg, in Erfurt, in Eisenach und auf der Wartburg zeugen unzählige Kirchen, Museen und Denkmale von der Bedeutung des Reformators.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.