Gefahr durch Chemikalien im Waldwegebau

HN-Stimme
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Nun ist die Katze aus dem Sack, mit dem Bericht von Reto Bosch in der HN-Stimme vom 25.09.18 und seinem Bericht vom 28.08.2012 wird nur ein Teil der fragwürdigen Waldwegesanierung deutlich. Herr Bosch hat wenigstens den Mut der Bevölkerung diese gefährliche Bauweise von Waldwegen mit Bauschutt und Müllanteil in Wäldern im Heilbronner Raum und darüber hinaus deutlich und schonungslos aufzuzeigen.

PCB, PAK und andere Chemikalien sind eine giftige Mischung die nun im Waldboden ihre Bestandteile an die Umwelt, Grundwasser und den Boden abgeben. Seit Januar 2018 nach den ersten Meldungen von BUND und mir, warte ich bis heute vergeblich, dass sich die Behörden bei mir melden und nach dem Umweltverwaltungsgesetz § 24 Auskunft darüber geben wie die Schadstoffe analysiert und der Müll wieder entfernt wird.
Nach dem Bericht der Zeitung vom 25.09.2018 wird mir klar, dass nur ein Bruchteil dieser giftigen Mischung entfernt werden soll. Die bereits beprobten Teilstücke sollen nun durch "sauberes" Material ersetzt werden.

Ich frage mich was ist mit den auf mehrere Kilometer gefüllten Waldwegen im Stadtwald von Beilstein, dem Rennweg ( blaues Kreuz ) beim Annasee/ Gagernberg und auf ca. 800m im Zaberfelder Gemeindewald, beim Silberstollen im Schwäbischen Wald auf einer Länge von 2,2 Km und am Neckarsteig bei Eberbach?

Auch dort wurden die Wege mit Bauschutt und Abfall verfüllt, es gibt davon Proben und Bildmaterial die dieses dokumentieren. Dazu gibt es seit den vergangenen Jahren mehrere Zeugen aus der Politik und anderen Naturschutzverbänden. Damals wurden die zuständigen Behörden schon informiert, Maßnahmen sind mir nicht bekannt. Soll dieses Gift im Wald bleiben?
Sollten die Stoffe verbleiben, dann werden die Schadstoffe und Gifte weiter das Grundwasser, Trinkwasser, Boden, Pflanzen schädigen und vor allem werden nach Jahren die Gemeinden und Städte dafür haften müssen. Das wird beim Rückbau enorme Kosten verschlingen. Die Zeche zahlt dann jeder einzelne Bürger, der Wasserabgabepreis steigt, weil das Trinkwasser aufwendig gefiltert werden muss. Ganz abgesehen von den Umweltschäden.

Gespannt bin ich wie die Staatsanwaltschaft mit der Sachlage umgeht, seit Anfang Mai wurde von mir beim Ermittlungsdienst Gewerbe/ Umwelt der Polizei, Anzeige erstattet. Die Staatsanwaltschaft hat bereits die Ermittlungen übernommen, es handelt sich hier nicht nur um eine Ordnungswidrigkeit, sondern um eine Straftat.

Doch das scheint die Umweltbehörde, Forstamt und Landratsamt nicht weiter zu stören, sie Beschwichtigen und Schweigen und versuchen durch kleine Maßnahmen den Ball flach zu halten.
Sie vergessen dabei, es geht nicht um einen einzelnen Bürger, nein hier sind alle Menschen die hier leben von dem giftigen Boden und deren Folgen in unterschiedlicher Weise betroffen. Lösen sich die Stoffe in den Waldböden auf, haben auch die nachkommenden Generationen damit zu kämpfen, dann sind die heutigen Beschwichtiger und Dementierer nicht mehr da, nach dem Motto "nach mir die Sintflut".

Ich

fordere deshalb die zuständige Umweltbehörde auf, uns Bürgern nicht durch Beschwichtigung sondern durch geeignete Maßnahmen vor Schadenzu bewahren. Den Waldwegebau in dieser Form zu unterlassen und vor Einbau von solchem Material schärfere Kontrollen einzuführen um Mensch und Natur zu schonen. Das sollte für die Forstbehörden selbstverständlich sein.

https://weact.campact.de/petitions/keine-abfalldep...

Autor:

Peter Kochert aus Pfaffenhofen

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