2. Hollenbacher Flurwanderung - Verein Hollenbächer e.V. , Hollenbach

Im steilen Hangwald
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Kennst du deine Heimat? Danach immer besser! Unter diesem Motto fand am 11. September 2022 die 2. Hollenbacher Flurwanderung mit 21 Teilnehmern statt. Ausgangspunkt war das Kahlenhölzle. Dort gab es in den 40er Jahren vor Kriegsende einen Scheinflugplatz, auf welchem Holzflugzeuge, täuschend echt, den Abhang runter und raufbewegt wurden. Kein Feind ließ sich täuschen! Dem Waldrand folgend ging es weiter in den sehr steilen Hangwald. Oberhalb des Waldes auf einer großen Wiese kann man heute noch aus der Vogelperspektive Spuren früherer Behausungen erkennen. Sehr wahrscheinlich waren es frühe Kelten, durch die der Ort "Am hohlen Bach", dem späteren Hollenbach,  entstanden ist. Inspiriert von sehr trockenen, steinigen Feldern verlas eine Teilnehmerin Ludwig Uhlands Gedicht: "Als Kaiser Rotbart lobesam, ins heilge Land gezogen kam ..." mit den Passus: "viel Steine gabs und wenig Brot ...". Der Weg ins Rißbachtal ist sehr langgezogen mit einer Haarnadelkurve, was den Gang durch das steile Gelände sehr vereinfachte. Auf einem der hohen Bergsporne stand einst die Burg Gruningen, von welcher noch Steinhaufen und Gräben zu sehen sein sollen. Nach einem kurzen Wegstück zurück Richtung Hollenbach erreichten wir den Ailringer Stausee, gespeist durch den Rißbach, der noch viel Wasser enthält. Das Lied: "Im schönsten Wiesengrunde ... " stimmte gut zur großartigen Natur. Ein Teilnehmer zeigte auf Scheinakazien, den Robinien, die ein ganz besonderes stabiles Holz liefern. An den Hängen der Bäche weisen noch Steinriegel auf die einstigen Weinberge hin. Der Weg talaufwärts führten zum Zusammenfluss von Hollenbach und Meisenbach. Wir querten den Hollenbach, der nur wenig Wasser führte und erklommen den Wasenberg. Beim Waldaustritt passierten wir einen sehr markanten Eichenhain, mit uralten und auch neu gepflanzten Bäumen. Vorbei an der Galgenhöhe und dem Galgenhölzle gelangten wir an den Ortsrand, wo uns Familie Böhm an ihrem schönen Streuobstladen mit netten Sitzgelegenheit empfing. Man kredenzte uns frisch gepressten köstlichen Apfelmost und den mundenden Cider aus eigener Herstellung. Nach diesem Marsch ein echtes Labsal!

Im steilen Hangwald
Gemütlichkeit am Streuobstladen Böhm
Autor:

Edeltraud Ziegler aus Schöntal

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