Neuimkerkurs 2023 / August
Nachdem es im Juli eine Theorieeinheit über die „Varroamilbe“ gegeben hat, wurde es im August ernst. Anfang August wurde bei passendem Wetter die erste Varroabehandlung durchgeführt, und wenige Tage später wurde der Milbenfall kontrolliert. Auf den ersten Blick, gibt es 2023 nicht so viele Milben wie in den Jahren zuvor, aber dies muss mit Sorgfalt in den nächsten Wochen weiter beobachtet werden. Im September wird es nochmal eine Behandlung mit genauer Diagnose und Kontrolle geben.
Im August werden die Arbeitseinsätze an den offenen Bienenvölkern weniger. Es muss geschaut werden, dass die Königin immer genügend Platz zum Eier legen hat und es werden bei Bedarf leichte Futtergaben gegeben.
Das gleiche gilt für die Ableger, diese benötigen aber mehr Futter, da sie eine andere Entwicklungskurve haben wie ein Wirtschaftsvolk.
Da wir uns glücklich schätzen konnten, dass bei den meisten Kursteilnehmern es im Juli noch einen fast vollen Honigraum zu ernten gab, wuchs die Neugier, um was für einen Honig es handelt. Da es dieses Jahr nicht so viele Blühfelder um unseren Standort zwischen Westernhausen und Crispenhofen gab, wurde mal beschlossen, eine Honigprobe in ein Labor einzusenden, um ihn auf seine Zusammensetzung überprüfen zu lassen. Überraschenderweise konnte am Standort ein Honig geerntet werden, der unter der Bezeichnung „Honigtauhonig“ in den Verkehr gebracht werden könnte. Honigtauhonig ist Waldhonig.
Es handelt sich aber um einen Blatthonig und darf aber nicht mit den bekannten Nadelhonigen wie Fichten- oder Tannenhonig verwechselt werden. Wenn bei uns in der Gegend der Wald honigt, dominieren Laubbäume wie Eiche, Buche, Ahorn, Kastanie, Akazie und Linde.
Im September wird es weitergehen.
Autor:Bienenzüchterverein Mittlerer Jagstgau Westernhausen e.V. aus Schöntal |
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