Ökumenischer Hospizdienst Leintal
FriedWaldführung – eine Fortbildung
Immer wieder kommt bei Angehörigen oder Sterbenden das Thema Grabstätte auf.
Die Försterin Frau Pfeiffer nahm sich sehr viel Zeit für die Fragen und Anliegen. Sie erläuterte sowohl die Bestattungen als auch das weitere Trauern im Wald. Im Wald sind ausschließlich Feuerbestattungen zulässig, in einer vergänglichen Urne wird an einem Baum mit Namensschild die letzte Ruhestätte sein. Unter einem Baum – Symbol des Lebens, aber auch der Vergänglichkeit, der Stärke und auch der Zerbrechlichkeit im Sturm – das muss den Angehörigen bewusst sein, so die Försterin.
Und dass der Wald ein Naturwald ist, ohne gepflasterte Wege und Grünanlagen. Daher ist auch jeder Grabschmuck, der nicht aus dem Wald selbst stammt, untersagt. Auf der anderen Seite bietet gerade diese Natürlichkeit einen guten Raum zum Trauern: im Grünen sitzen zum Gespräch oder allein in Gedanken, mit anderen musizieren oder in der Ruhe lesen, alles ist möglich.
Aufgrund der besonderen Friedhofsbedingungen empfiehlt die Försterin, sich den Wald und die Grabstätten genau anzusehen, ob dieser Ort der Richtige ist für einen selbst oder den Angehörigen. Sehr lebhafte Nachfragen schlossen sich an und die Erkenntnis: es ist gut, sich zu Lebzeiten über dieses Thema Gedanken zu machen und im Gespräch mit den Angehörigen zu sein.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.