Amphibienwanderung
Amphibienwanderung

Foto: Jürgen Bahr

Wärmere Temperaturen lösen bei Fröschen, Kröten, Molchen und Unken Frühlingsgefühle aus und locken sie aus ihren Winterquartieren. Sie machen sich auf die Wanderung zu ihren Laichgewässern. Die ersten Kröten wurden bereits gesichtet. Für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hat damit die Saison 2025 begonnen.

Während der Laichwanderungen sind Amphibien von den Auswirkungen des Straßenverkehrs betroffen. Neben dem direkten Tod infolge des Überrollens durch Autoreifen, sterben viele Tiere, obwohl sie nicht direkt überfahren werden. Autofahrerinnen und Autofahrer werden eindringlich gebeten, auf Amphibienwanderstrecken maximal 30 km/h zu fahren. Bei höheren Geschwindigkeiten erzeugen Fahrzeuge einen so hohen Luftdruck, dass die inneren Organe von Amphibien platzen und die Tiere qualvoll verenden. Wenn Feld- und Forstwege zeitlich begrenzt komplett gesperrt werden, sollte dies auch beachtet werden. Die Sperrung wird durch die Landratsämter nicht ohne Grund angeordnet. Nimmt man mehr Rücksicht, wird auch der Einsatz der vielen Menschen im Land weniger gefährlich, die sich ehrenamtlich um Amphibienschutzzäune kümmern, Beschilderung auf- und abbauen, Kröten und Frösche aus den Sammeleimern retten und sicher über die Straßen bringen.