Kraichgau-Tour - über sanfte Hügel rund um Ittlingen
Start der Tour war in Ittlingen in der Bahnhofstraße. Dort trafen sich zwar bei recht bewölktem Wetter, aber sehr guter Dinge 16 Wanderer und unsere zwei Wanderhunde und freuten sich auf die gemeinsame Sonntagstour.
Die Freunde Sylvi und Rainer hatten die Tour geplant und führten unsere Wandertruppe zunächst aus Ittlingen entlang des Sulzgrabens hinaus. Bereits hier gab es weite Ausblicke über die Wiesen und Felder des Kraichgaus.
Nach 2 km tauchte schon der erste schöne Rastplatz auf. Eine überdachte Grillhütte lud zu einer kurzen Pause ein. Da ist Widerstand zwecklos.
Nach der Rast verlief der Weg stetig leicht ansteigend, entlang saftig-grüner Wiesen, Getreide- und Rübenfelder. Da und dort säumten wilde Kamille und Mohnblumen den Weg. Der Blick konnte weit über die Hügel schweifen, oft am Horizont nur unterbrochen durch ein paar Bäume. Ein großer Walnussbaum am Wegesrand erinnerte eine Wanderin daran, dass sie dieses Jahr einen Walnusslikör ansetzen möchte.
Eine kurze Trinkpause am Ittlinger Brunnen war sehr willkommen, bevor es die letzten Höhenmeter bergauf ging.
In der Ferne war der Turm der Burg Steinsberg zu sehen, bis er unseren Blicken entschwand, als wir in den Wald eintauchten. Durch den Regen, den Petrus pünktlich zu unserer Wanderung abstellte, waren Wege und Pfade sehr feucht. Nicht nur unsere Wandergruppe war unterwegs, auch viele Schnecken, teils mit wunderschönen Häuschen, krochen über die Wege. Allerdings kamen wir Wanderer dann doch deutlich schneller voran.
Der Wald erfrischte uns mit seinem Grün, die Luft war nach dem Regen klar, Vögel zwitscherten und trällerten um die Wette und Sonnenstrahlen drangen immer wieder durch Bäume und Sträucher und ließen ihre Wärme spüren. Wie wundervoll - man könnte auch "Waldbaden" dazu sagen.
Eine letzte Pause an einer kleinen Hütte mit Grillplatz, dann verließen wir den Wald und wanderten weiter zur Elsenz. Diese begleitete uns das letzte Wegstück, vorbei am "Fledermausturm", bis wir unsere Einkehr "Hammberger Hof" erreichten. Dort ließ es sich wunderbar sitzen, essen und trinken.
Der Rückweg nach der Mittagseinkehr war kurz. Wir kamen wieder an dem "Fledermausturm" vorbei. Dieser "Turm" wurde 2015 von der Audi Stiftung für Umwelt in Ittlingen eingeweiht und ist eigentlich eine alte Trafostation, die so umgestaltet wurde, dass sie zahlreichen, teilweise bedrohten Tierarten wertvolle Lebensräume bietet. In Ittlingen sind dies vor allem Zwergfledermäuse, Schleiereulen und Steinkäuze. Um Wanderer und Spaziergänger aufmerksam zu machen, wurde die umfunktionierte Trafostation von einem Künstler großflächig bemalt.
Nun noch ein Stück an der Elsenz entlang, durch Ittlingen hindurch und schon waren wir an unserem Parkplatz. Ein schöner Wandertag mit vielen Rastmöglichkeiten und 12 km Länge endete mit Sonnenschein.
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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