Februar-Tour unserer "Wandergruppe"
Rundwanderung von Kirchhausen über das historische Hofgut "Hipfelhof" und die Böllinger Höfe

Unsere gut gelaunte Truppe mit Gästen vor der ehemaligen Cotta'schen Villa | Foto: sigischlottke
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  • Unsere gut gelaunte Truppe mit Gästen vor der ehemaligen Cotta'schen Villa
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Obwohl Kirchhausen für viele von uns um's Eck rum liegt, ist es für die allermeisten aus der Wandergruppe unbekanntes "Pflaster". Unser Wanderguide Alex wollte dies heute ändern und führte unsere Gruppe, zusammen mit einigen Gästen, dort auf eine vorfrühlingshafte Rundtour.

Zunächst ging's an weitläufigen Wiesen mit schönen Ausblicken entlang, bevor die Wanderer auf naturnahen Wegen durch den Hipfelhofer Wald stapften. Gute Wanderschuhe waren von Vorteil 😀, da die Wege nach dem vielen Regen noch ein bisschen matschig waren. Aber so ist das halt im Februar und wir sind ja nicht aus Zucker. 

Bald waren wir am Hipfelhof angelangt - einem historischen Hofgut im Heilbronner Stadtteil Frankenbach, das mit mehreren Gebäuden wie ein kleiner verwunschener Weiler wirkte.

Hipfelhof
Erwähnt wurde das Hofgut erstmals 1229. Weitere Besiedlungsspuren deuten darauf hin, dass das Hofgut einst umfangreicher und ausgedehnter besiedelt war.
Die Besitzverhältnisse wechselten so häufig, dass ich fast den Überblick verloren hätte und Einzelheiten weglasse. 1812 erwarb die Freiherren- und Verleger-Familie von Cotta das Anwesen, das bis 1959 in deren Besitz war.
Im zweiten Weltkrieg wurde die zugehörige Kapelle zerstört.

Das Hofgut besteht aber heute noch und eines der Gebäude dient der Südzucker als Verwaltungsstelle.

Interessant ist auch, dass es 1949 ein Projekt gab, in dem  beschlossen wurde, auf den Ländereien des Hipfelhofs eine Großsiedlung für 4000 bis 5000 Pendler zu errichten, die in Heilbronn und Neckarsulm arbeiten sollten. Dies scheiterte aufgrund verschiedener Klagen und Widerstände des damaligen Besitzers.
Die Großsiedlung entstand dann später stattdessen in Neckarsulm-Amorbach.

Das Hofgut näher zu erkunden, wäre bestimmt spannend. 
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Die Wanderer aber zogen weiter - ein Schnäpsle beflügelte die Schritte - am Rotbach und Waldsaum des Neckargartacher Walds entlang. Mitten im Unterholz wurde ein großer Flecken Schneeglöckchen entdeckt - der nahende Frühling lässt grüßen und alles sprießen.

Bald fiel der Blick auf das Industriegelände der Böllinger Höfe - dort würden die Menschen vermutlich arbeiten, wäre das Hipfelhof-Projekt zustande gekommen. 

Dann tauchten die Wanderer in den Neckargartacher Wald ein. Auf Baumstämmen wurde nochmal ein Päuschen gemacht, bevor wir wieder auf die freien Wiesenflächen um Kirchhausen stießen.

Beim Durchqueren eines kleinen Weilers winkten bereits einige Blüten der japanischen Zierkirsche und ein Bauernhof hatte viele sehr große Deko-Kühe und -Pferde im Garten stehen. Leider wegen der Witterung noch abgedeckt. Dort sahen wir auch den bekannten BUGA-Zwerg und das Käthchen von Heilbronn. 

Dann ging's auf die Zielgerade. Bei einer netten Einkehr ließen wir unsere Februar-Tour gemütlich ausklingen.

Herzlichen Dank an Petra, die leider krank war und Alex für die sehr schöne Vorfrühlingsstour.

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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