Eine besondere Tour - Wandern auf dem "Herzog-Jäger-Pfad"
Ein kleines unsichtbares Virus hat unser aller Leben verändert und so waren die vergangenen Monate keine gemeinsamen Wanderungen möglich.
Daher war diese Tour Anfang Juli eine ganz besondere - die erste gemeinsame Wanderung unserer Gruppe in dieser außergewöhnlichen Zeit. Wer es möglich machen konnte, war dabei.
Die Freunde Edeltraud und Rainer aus der Nähe von Esslingen hatten die Tour in ihrer Nähe auf dem "Herzog-Jäger-Pfad" geplant und so machte sich die kleine Truppe endlich mal wieder miteinander auf den Weg. Zusammen wollten sie die Landschaft im naturgeschützten Schaichtal erkunden.
Dabei behilflich waren Herzog Friedrich I. und sein treuer Hund Friedl, die hier in dem damaligen Jagdgebiet der Herzöge von Württemberg oft zusammen verweilten. Sie "begleiteten" die Wanderer und gaben immer wieder Informationen zu diesem abwechslungsreichen Weg.
Über schöne Pfade ging es entlang der Schaich durch naturbelassenen Wald und herrlich grüne Waldwiesen Die Sonne schickte ihre Strahlen nur zwischen den Bäumen in den Wald und es war an diesem heißen Tag ein Vergnügen, im kühlen Schatten zu wandern. Schmetterlinge tänzelten um die Wanderer, ließen sich auf Blüten und Steinen nieder und am Wegesrand gaben sich Waldmistkäfer, ohne auf gebührenden Sicherheitsabstand zu achten, ein kleines Stelldichein.
Eine Besonderheit ist der Stubensandstein, dessen Abbau vor einigen Jahren probehalber aufgenommen, jedoch wieder beendet wurde. Er wurde an anderer Stelle fortgesetzt. Früher wurde der Quarzsand zum Einstreuen und Scheuern der Fußböden in den Stuben verwendet, daher auch der Name.
Eine kurze Rast an einem schönen Platz und weiter ging es des Weges durch diese vielseitige Landschaft. Ein kleiner See mit wunderschönen Seerosen und zarten Libellen lud nochmals zum Innehalten ein, bevor die Gruppe Mittagspause machte. Nein, nicht in einem Gasthaus; an einer der zahlreichen Grillstellen auf dem Weg ließ es sich gut rasten, zünftig Würschtle braten und miteinander schmausen. Herrlich!
Gesättigt und ausgeruht ging's weiter. Der Weg führte vorbei an einer toll gelegenen Jugend-Freizeit-Einrichtung und einem überdimensionalen Bilderrahmen, der einen schönen Ausblick auf Waldenbuch einfängt. Auch das Gruppenfoto rahmt er ganz wunderbar.
Noch einmal tauchte die Gruppe in den Wald ein, der sie auf weichen Pfaden zu Streuobstwiesen und zu einem Mammutbaum und dann wieder zum Parkplatz zurück brachte. So kurzweilig war die Tour, dass die Zeit für die 13,7 km wie im Flug verging.
Den abschließenden Kaffee und Kuchen vor der Heimfahrt genoss die Gruppe, auch Corona-geschuldet, sehr unkonventionell. Edeltraud und Rainer hatten Klappstühle mitgebracht und so wurde kurzerhand auf dem Parkplatz ein "Stuhlkreis" gebildet, der so manchen amüsierten und "neidvollen" Blick der anderen Wanderer auf sich zog.
Wunderbar! Eine tolle "erste" Tour und wir hoffen auf viele weitere.....
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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