Dezember-Tour unserer "Wandergruppe"
🌳🌀🌳 Amazonas-Dschungel-Feeling und herrliche Ausblicke in Lauffen 🌳🌀🌳
Unsere Wanderfreundin Waltraud hatte gutes Wetter bestellt und sie scheint tatsächlich einen guten Draht zu Petrus zu haben - morgens war es grau und frisch, aber trocken.
Wo soll's denn überhaupt hingehen?
Unser Wanderguide Rainer hatte uns mit diesen Zeilen zu einer spannenden Tour eingeladen:
"Wir wandern, wo der Neckar vor ca.6000 Jahren ein klein bisschen Geschichte schrieb. Er entschied sich, nicht mehr westlich um das noch nicht vorhandene Lauffen herum zu fließen, sondern mittendurch. Sein altes Bett hat er einfach stehen, besser liegen lassen. Dieses Bett ist seit 1970 Naturschutzgebiet und die Natur macht hier mehr oder weniger was sie will. Durch dieses Bett wollen wir wandern."
Das ließen sich 7 Wanderfreunde und Zorro, einer unserer Wanderhunde, nicht zweimal sagen und machten sich gut gelaunt und erwartungsvoll auf den Weg.
Vorbei am "Hölderlin im Kreisverkehr", einem eindrucksvollen Kunstwerk von Peter Lenk und am Hölderlin-Denkmal, brachten uns gleich viele Treppen ins Schwitzen und auf den Geigersberg hinauf. Über den Weinbergen mit weiten Ausblicken auf Lauffen wanderten wir bis zu einer kleinen Hütte und damit unserer ersten Rast. Auch Zorro wollte ein paar Happen und gab uns dafür eine zirkusreife Vorstellung auf zwei Beinen 😄. Wer konnte da schon widerstehen......
Dazu schickte Petrus Sonnenstrahlen und blaue Himmelslücken - so herrlich 🌞.
Entlang von bewirtschafteten und auch - vermutlich wegen sehr steiler Hänge - aufgelassenen Weinbergen kamen wir wieder hinunter an den Ortsrand von Lauffen.
Nach Überqueren der Straße führte der Weg in den Kaywald und das dortige Naturschutzgebiet. Und dann wurde es wild - herrlich wild!!!.
Da hieß es: eintauchen in eine andere Welt, einen grünen Zauberwald. Wow - wir konnten nur staunen und uns kaum satt sehen. Der schmale Pfad oberhalb der ehemaligen Neckarschlinge war fast abenteuerlich. Umgestürzte sattgrün bemooste Baumstämme lagen kreuz und quer über und neben dem Pfad. Ein kleines Stück der Stämme war jeweils herausgesägt, weil der Pfad sonst wirklich sehr schlecht begehbar wäre.
Links des Weges begleitete uns das Sumpfgebiet des alten Neckars, dieses wilden Gesellen. Man konnte sich fast wie im Dschungel und am Amazonas fühlen - sooooo toll! Die Oberfläche der Tümpel-Landschaft war grün bedeckt, Bäume standen auf Mini-Inseln im Wasser und jedes Baumstück war mit weichem grünen Moos überzogen. Alles strahlte eine große Ruhe aus. Unbeschreiblich schön und zauberhaft - man muss es eigentlich selbst erleben. Wir waren total begeistert.
Am Ende des Pfades verließen wir den Wald und wanderten über Wiesen, an einem See vorbei, in die Weinberge und "hinauf" zum Seugenberg. Von dort führte uns ein Panoramaweg mit tollen Ausblicken auf Lauffen und die umliegende Landschaft zurück in's Städtle. Eine leckere Einkehr rundete unseren Wandertag ab.
Was für eine tolle, spannende und wunderschöne Tour. Herzlichen Dank dafür an Rainer 😊.
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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