Gänseflug oder "Ist die Nilgans schädlich?"

Schon von weitem sehe ich schon immer wieder Scharen von großen "Vögeln" am Himmel.
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  • Schon von weitem sehe ich schon immer wieder Scharen von großen "Vögeln" am Himmel.
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Bei einem meiner Spaziergänge letzte Woche sah ich einen Schwarm von Enten - so meinte ich - über das Land fliegen. 

Mein Weg führte mich einen leichten Hang hinauf und da sah ich sie von weitem schon oben  stehen und sitzen - eine ganze Kolonie von großen Vögeln. Mein Tele sagte mir dann aber, dass es Enten oder Gänse sein müssten. Und bei noch genauerem Hinsehen war klar, dass es sich um Nilgänse handelt. 

Es war spannend, diese Gänseschar zu beobachten. Eine "Fraktion" nach der anderen, immer mit Pausen dazwischen, erhob sich in die Luft und flog Richtung Städtchen. Die noch zurückbleibenden Gänse putzten noch ihr Gefieder fertig und machten sich dann auch für den Abflug bereit. Bis am Ende nur noch vereinzelte Tiere auf dem Hang saßen. 

So viele Nilgänse auf einmal hatte ich noch nie zu Gesicht bekommen. Wo sie wohl hinflogen? Und wo würden sie sich ansiedeln?

Es heißt ja immer, dass die Nilgänse unsere heimischen Gänse- oder Entenvorkommen verdrängen. Diese Theorie wird sehr kontrovers diskutiert.

Meine Recherche bspw. beim NABU konnte nichts dergleichen belegen. Nilgans im Fokus

In Wikipedia findet sich hingegen eine andere Sichtweise: Nilgans

Trotz der unterschiedlichen Sichtweisen fand ich das Fazit des NABU sehr interessant:
Das ist das Fazit des NABU:
(aus dem Artikel: Nilgans im Fokus: Wie gehen wir mit der neuen Art um? - NABU)
"Aufgrund des derzeitigen Erkenntnisstands ist die ökologische Schädlichkeit der Nilgans in Deutschland für den NABU als gering bis nicht vorhanden einzustufen, so dass ein aktives deutschlandweites Bestandsmanagement mit dem Ziel einer Verringerung des Bestandes weder notwendig noch zu rechtfertigen ist.

Eine Bejagung der Nilgans lässt sich lediglich mit dem Wunsch nach Nutzung dieser Gänse zur Gewinnung von Fleisch als Nahrung begründen, eine Bejagung mit dem Ziel einer Bestandsreduktion ist abzulehnen. Die derzeit in neun Bundesländern gültigen Jagdzeiten für die Nilgans hält der NABU für entschieden zu lang, da dadurch die Gefährdung ziehender nordischer Gänsearten nicht ausgeschlossen werden kann." 

So mag sich nun ein jeder sein eigenes Bild machen und seine eigene Sichtweise finden...........

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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