Eine "High"light-Tour auf der Schwäbischen Alb
Gigantische Ausblicke von Jusi und Florian, Mammutbäume, Ziegen und ganz viel Natur pur
Juhu!!!! Strahlender Sonnenschein begleitete heute schon den Start unserer Monatswanderung. Wie toll - nach trüben oder regnerischen Wetters bei den letzten Touren ein willkommener Genuss.
Unsere Wanderguides Edeltraud und Rainer hatten zu einer Tour zum Florian und Jusi eingeladen. Spannend, die beiden Vulkankegel bei Metzingen zu erkunden.
Wir starteten am Naturfreundehaus Falkenberg in Metzingen. Schmale Waldpfade brachten uns hinaus in die offene Landschaft. Wir schwelgten geradezu in dem Anblick der bewaldeten Kegel der Alb über den gelben Hahnenfuß-Wiesen, verziert mit teilweise noch blühenden Obstbäumen. So schön! Da musste man einfach immer wieder stehen bleiben und diese herrliche Natur tief einatmen.
Am Fuße des Florian ging der Blick hinauf zu einer Ziegenherde, die dort Büsche, Gras und Pflanzen abknabbert. Eine sehr natürliche Form der Landschaftspflege, um das Gelände offen zu halten. Unser Weg führte um den Kegel herum und nun ging's fast im Gänsemarsch einen Serpentinenpfad zum Florian hinauf. Oben lockte ein wunderschöner Rastplatz mit einer tollen Aussicht auf's Umland zu einer ersten Pause. Von dort konnten wir auch schon den Jusi, eines unserer nächsten Ziele sehen. Ziemlich hoch ragte er aus der Landschaft.
Unsere Wanderung führte auf einem schönen Weg, der von großen Bäumen gesäumt war, aber erstmal wieder hinab ins Tal. Immer wieder begeisterten uns die blühenden Wiesen, so herrlich strahlend goldgelb - bei diesem Anblick konnte man nur allerbester Stimmung sein. Im Wald kamen wir an einem Arboretum vorbei, das einige exotische Bäume beherbergt. Direkt am Wegesrand standen zwei riesige beeindruckende Mammutbäume. An deren Fuß wirkten wir Wanderer wie kleine Zwerge.
Auf unserem Weiterweg querten wir einen kleinen Ort, bevor wir am Schild "20 Minuten zum Jusi" ankamen. Ein bisschen länger haben wir schon gebraucht, denn es war im Sonnenschein herrlich warm und so war der Aufstieg doch recht schweißtreibend und verlangte einige Trinkpausen. Aber es war ein toller Pfad, der uns in Serpentinen nach oben brachte und die Rückblicke ins Tal waren hier schon toll.
Die letzten Meter fühlten sich wie auf einem Bergpfad an - irgendwie dem Himmel ganz nah! Und die Ausblicke von hier oben - einfach nur gigantisch und umwerfend......
Wir machten jetzt aber erstmal eine wohlverdiente Pause und genossen die herrliche Rumdumsicht auf das Land, das uns zu Füßen lag. Auf die grünen Hügel, kleinen Städtchen und Dörfer, Felder, Wiesen und über allem ein blauer Himmel mit weißen Wolken - so schön!
Auch wenn wir dort noch länger sitzen bleiben könnten - weiter ging's. Nochmal ein Stückchen höher und dort oben wäre auch ein toller Picknickplatz mit Grillstelle. Bei diesem Wetter natürlich gut genützt. Unser Weg führte uns bergab, durch schattigen Wald mit Bärlauchteppich und leicht duftend, bevor wir von einem Waldrandweg wieder schöne Aussichten auf die Landschaft hatten. Ein Rapsfeld leuchtete in der Ferne wie ein gelber Farbklecks inmitten all des Grüns.
Was für ein Bild - eine Wiese, über und über voll mit Pusteblumen. Ganz toll. Ein bisschen verweilten wir dort, machten ein paar Fotos und dann aber zügig weiter, denn der Himmel zog sich zu. Und schon kurz darauf fielen die ersten Regentropfen.
In der Ferne konnten wir sehen, dass die Albhügel immer mehr hinter einer Regenwand verschwanden, es blitzte und donnerte und das Unwetter kam immer näher. Vorsichtshalber stand in der Nähe ein Auto für uns bereit. Dorthin schafften wir es gerade noch, bevor es wolkenbruchartig wie aus Eimern schüttete.
Unsere Wanderung endete nach 9 km - die eigentliche Länge wären 12 km gewesen - bei einer leckeren Einkehr im Naturfreundehaus.
Vielen Dank an unsere Wanderguides Edeltraud und Rainer für diese herrliche Tour.
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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