Eine Schulstunde für die Tafelläden
Wie soll man sich verhalten? Einfach dastehen oder die Leute bitten, Lebensmittel in die aufgestellten Kisten zu legen?
Majlinda, Schülerin aus J1 des Zabergäu-Gymnasiums, spricht die Kunden an und bittet um eine Spende: haltbare Lebensmittel oder Hygieneartikel für die Tafel.
Die meisten Leute sind freundlich, legen Mehl, Nudeln oder Zucker in die Kisten. Heike Standtke lobt die Mädchen: „Ich finde es toll, was ihr macht.“ Zur Belohnung drückt sie ihnen ein Paket Süßigkeiten in die Hand. „Für euch!“
Vor Aldi stehen Paywand und Samir. Ihre Kisten quellen schon fast über. Einige Kunden laden einen halben Einkaufswagen voller Waren ab, auch „Luxusgüter“ wie Schokolade, Sonnenblumenöl oder feine Konserven. Selbst eine geflüchtete Frau aus Eritrea bringt etwas vorbei.
Emma, Eleonora, Lilli und Janine haben erfolgreich vor Edeka gesammelt.
Michael Marek, Geschäftsführer der Diakonischen Bezirksstelle Brackenheim, ist glücklich. „Das ist sehr, sehr viel, was die Schüler gesammelt haben.“ Mit so viel habe er gar nicht gerechnet. Die Spenden füllten ein halbes Tafelmobil. Ihm habe auch die Betroffenheit der Schüler imponiert und der Mut, Menschen anzusprechen und um Spenden zu bitten.
Dankbar ist er auch den Supermärkten für die Kooperation und Heiko Danner für 30 Kisten Marmelade.
Autor:Zabergäu-Gymnasium aus Brackenheim |
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