Forstbetriebsgemeinschaft Dörzbach-Krautheim
Schadholzfällung mit Forstseilwinde

Besprechung vor dem Fällschnitt | Foto: Urheber: Ralf Karle

Als Beitrag zur sichereren Forstarbeit fand kürzlich der 1. Praxiskurs zum Thema "Seilwindenunterstützte Baumfällung" statt. Diese Fälltechnik wird durch den hohen Schadholzanfall immer wichtiger. Nach Einführung durch Instruktor Ralf Karle ging es raus in den Meßbacher Wald, wo viele geschädigte Bäume stehen. Der praktische Teil wurde von Forstunternehmer Marc Retzbach unterstützt. Zuerst wurde die Königsbronner Anschlagtechnik (KAT) vorgestellt, bei der ein Kunststoffseil per Teleskopstange auf eine Höhe von ~5-6 Meter geschoben wird, damit möglichst viel Zugkraft am Baum wirkt. Das Seil wird dann mit dem Windenseil verbunden u. leicht angezogen. Nach Anlegen von Fallkerb, Bruchleiste u. Halteband wird dieses ~15cm unterhalb unterschnitten. Der Baum bleibt stehen u. der Motorsägenführer verlässt den Gefahrenbereich. Erst dann wird das Seil angezogen u. der Baum fällt. Als 2. Variante wurde die Königsbronner Stahlseiltechnik (KST) gezeigt, die oft bei starken Rückhängern eingesetzt wird. Ein Hilfsseil wird per Teleskop oder Wurfbeutel auf ~10m Höhe über einen Ast gelegt u. damit ein Stahlseil hochgezogen, um den Stamm gelegt u. am Windenseil befestigt. Der nächste Kurs im Januar ist bereits ausgebucht, ein 3. Termin ist geplant. Interessierte FBG-Mitglieder wenden sich bitte telefonisch an Geschäftsführer Stefan Zürn.

Autor:

Forstbetriebsgemeinschaft Dörzbach-Krautheim aus Dörzbach

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