Letzter Vortrag: Wildobst
Wildobst sind in der Natur vorkommende Obstarten, die nicht oder kaum züchterisch bearbeitet sind, meist kleine Früchte haben, die mühevoll geerntet oder/und verarbeitet werden, aber sehr oft sehr wertvolle Inhaltsstoffe haben.
Hierzu sprach Gudrun Vohl-Grözinger aus Leinfelden-Echterdingen beim Obst- und Gartenbauverein Güglingen. Sie empfahl interessante Arten wie schwarzen Holunder, Sanddorn, Aronia-Beeren, Fruchtrosen (Hagebutten), Kornelkirsche, Edel-Eberesche, Mispel und japanische Scheinquitte.
Begeistert war sie von Sanddorn, der nach Hagebutten mit 450 – 1500 mg Vitamin C pro 100 g Frucht den höchsten Wert aufweist (Apfel zum Vergleich nur 12 mg). Viele Wildobstarten haben einen herben Geschmack, weshalb sie die Mischung mit süßeren Früchten für Marmelade empfahl. Diese gab es als kleine Kostproben während des Vortrags und anschließend zum Verkauf.
Ein weiterer Schwerpunkt war Hägemark aus Hagebutten, das bei der Herstellung viel Arbeit macht, aber sehr gesund ist. Beim Holunder räumte sie mit dem Märchen von dessen Giftigkeit auf, denn nur Blätter und unreife Früchte verursachen Übelkeit. Aber wer isst schon Blätter? Sie wies aber auch darauf hin, dass bei der Berberitze alles außer den Früchten sehr giftig sei.
Leider waren nur wenige Zuhörer da. Schade!
Autor:Obst- und Gartenbauverein Güglingen e.V. aus Güglingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.