Unbürokratische und schnelle Hilfe

Auftakt zur Hilfsaktion "Menschen in Not" – Wirtschaftskrise sorgt für steigende Zahl von Härtefällen

Zum Start der 55. Spendenaktion Menschen in Not bittet HSt-Chefredakteur Uwe Ralf Heer um Hilfe für die Bedürftigen der Region.

Liebe Leserinnen und Leser,
täglich lesen wir über Menschen, die unverschuldet in Not geraten. Diese Situation hat sich durch die anhaltende Wirtschaftskrise, Kurzarbeit und Entlassungen in den vergangenen Monaten dramatisch verschärft. Bedauerlicherweise auch in unserer Region. Wir alle sind daher umso mehr aufgerufen, unbürokratisch und schnell zu helfen. Das machen wir bei der 55. Hilfsaktion Menschen in Not, die jetzt beginnt. Diese Hilfsaktion steht für eine zuverlässige Zusammenarbeit mit den Sozialorganisationen, Einrichtungen, sozialen Vereinen und Akteuren in Stadt- und Landkreis Heilbronn und im Hohenlohekreis. Dabei schüttet unser Verein regelmäßig hohe Summen aus, um Menschen in der Region zu unterstützen, die soziale Not erfahren.

Zwei großen Ausschüttungen

Im vergangenen Jahr war es möglich, bei zwei großen Ausschüttungen dank Ihrer großzügigen Spenden rund 800 000 Euro für soziale Aktionen, Prävention und schnelle Hilfe zur Verfügung zu stellen. Hinzu kommt die Einzelfallhilfe, bei der sich Menschen aus der ganzen Region direkt an den Verein wenden können. Dabei greifen wir mit Lebensmittelgutscheinen und Bargeld jenen unter die Arme, die es nötig haben, lösungsorientiert und unkompliziert. Es wird vorab jeder Antrag geprüft und nach dem Sechs- Augen-Prinzip bearbeitet, ohne dass Verwaltungskosten entstehen, denn sämtliche Kosten der Aktion trägt die Stimme Mediengruppe.
Die steigende Zahl an Hilfsbedürftigen bedeutet eine große Herausforderung für uns alle. Sozialarbeiter berichten von Müttern, die keine Windeln kaufen können und auf die Tafeln angewiesen sind, von Menschen, die obdachlos sind und Hilfe brauchen, von Familien, bei denen trotz Arbeitsverhältnis das Geld nicht für das Nötigste reicht.
Steigende Lebensmittelpreise sowie hohe Miet- und Energiekosten sorgen dafür, dass auch berufstätige Menschen in der Region immer weniger Rücklagen bilden können. Deshalb ist die Arbeit des Vereins Menschen in Not dieser Tage wichtiger denn je. Unbürokratische, schnelle Hilfe und vor allen Dingen die Vermittlung an die Beratungsstellen sind unerlässlich. Der Verein hat dafür in den vergangenen Jahrzehnten ein dichtes Netz geknüpft, um Antragstellern nachhaltig helfen zu können. 
Oft lassen zudem staatliche Hilfen zu lange auf sich warten. Die Aktion Menschen in Not kann diese nicht ersetzen, aber der Verein hilft dabei, Durststrecken zu überbrücken, wenn Wohn- und Bürgergeld oder Rente erst nach monatelanger Antragsbearbeitung ausbezahlt werden.

Maßgebliche Hilfe

Mit Unterstützung der Schuldnerberatung in Stadt und Landkreis Heilbronn sowie im Hohenlohekreis konnten wir im vergangenen Jahr vor allem maßgeblich Hilfe leisten, wenn Energiekosten explodiert sind. In einer Sonderaktion haben wir fast 200 000 Euro ausgeschüttet, um Alleinerziehende, Familien und alleinstehende Menschen bei ihren Nachzahlungen zu helfen. Der Bedarf in diesem Bereich ist auch in diesem Jahr wieder groß, so dass die Fortsetzung der Sonderaktion schon fest eingeplant ist.
Die Aktion und damit alle Menschen in der Region sind auf Ihre Spenden angewiesen. Jeder Euro zählt dabei! Ich würde mich im Namen aller, die die Hilfe dringend benötigen, sehr freuen, wenn Sie unsere Aktion auch in diesem Jahr großzügig unterstützen!
Im Voraus herzlichen Dank!

Ihr Uwe Ralf Heer
Chefredakteur