Lesungen und Gespräche
Erfinderinnen – auch ein Kampf um Frauenrechte!
Auf viel Interesse stießen "Erfinderinnen" beim gut besuchten Frühstück der FrauenRäume. Die wenigsten Frauen verdienten mit ihrer Erfindung Geld, sie kamen in der Regel aus gut situiertem Haus mit bestem Bildungshintergrund und finanzieller Unterstützung. Die gehbehinderte Schwedin Aina Wifalk beeindruckte mit der Erfindung des Rollators – den sie nicht zum Patent anmeldete, um eine breite Nutzung zu gewährleisten. Kaum bekannt ist die Ungarin Maria Telekes, die „Sonnenkönigin“. Sie begann 1939 mit der Erforschung der Sonnenenergie, erfand im 2. Weltkrieg mit der Solardestille eine tragbare Entsalzungsanlage und reichte bis zum 90sten Lebensjahr Patente ein. Emmy Nöther gilt als Begründerin der Modernen Algebra und lieferte wichtige Beiträge zur theoretischen Physik. Sie studierte Mathematik und schloß 1907 ihre Promotion summa cum laude ab. Ohne offiziellen Status und Bezahlung betreute sie Doktoranden und habilitierte 1919 als erste Frau in Mathematik. Bekannter ist Margarete Wrangell, Agrikulturchemikerin und 1923 erste ordentliche Professorin in Deutschland. Im Zentrum stand die für die deutsche Landwirtschaft zentrale Frage der Phosphordüngung. Phosphat musste im Ausland teuer eingekauft werden. Ihre entwickelte Düngemethode aktivierte die im Boden enthaltene Phosphorsäure.
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