KZ-Komplex Natzweiler
KZ-Komplex Natzweiler
Das Konzentrationslager Natzweiler wurde im Mai 1941 in den elsässischen Vogesen errichtet. Erste Außenlager im Elsass, in Lothringen und in Südwestdeutschland entstanden. im Winter 1942/43. Im Jahr 1944 stieg die Zahl der Konzentrationslager, die dem KZ Natzweiler als Außenlager zugeordnet wurden, rasant an, darunter das KZ „Steinbock“ in Neckargartach. Insgesamt existierten mehr als 50 Natzweiler-Außenlager, die meisten davon im heutigen Baden-Württemberg, u.a. in Neckarelz, Kochendorf und Vaihingen an der Enz. Etwa 52.000 Menschen aus über 30 Nationen waren im KZ-Komplex-Natzweiler inhaftiert. Arno Huth, Vorstandsmitglied des Vereins KZ-Gedenkstätte Neckarelz und Autor zahlreicher Bücher und Publikationen zu diesem Thema, übermittelt bei der gut besuchten Veranstaltung in der Kulturschmiede Neckargartach in der Übersicht der Lager – am Beispiel des KZ Neckarelz - welchen Grausamkeiten, Qual und brutaler Zwangsarbeit die Häftlinge ausgesetzt waren. Im gesamten Lagerkomplex starben etwa 17.000 Personen infolge Entkräftung, Kälte, medizinischen Experimenten, Mangelernährung und lagerbedingten Krankheiten oder wurden ermordet. (um)
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