Museum
Alter Milchhof und Lapidarium

Alter städischer Milchhof. Heute ist dort das Lapidarium beheimatet. | Foto: Daniela Somers
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  • Alter städischer Milchhof. Heute ist dort das Lapidarium beheimatet.
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1925 wurde der Heilbronner Milchhof in unmittelbarer Nähe des Schlachthauses gebaut. Der Bau ersetzte die städische Milchzentrale, die zuvor in der Wilhelmstraße war. Damals zählte der neue Milchhof zu den modernsten Anlagen dieser Art in Deutschland. Der Milchhof verfügte auch über eine städtische Kindermilchküche. Dadurch ging die Säuglingssterblichkeit in Heilbronn von 11,2% runter auf 4,4 %. Bis 1968 war der Milchhof in der Frankfurter Straße ansässig. Danach wurde er mit der damaligen Südmilch vereinigt. Das Gebäude wurde dann von 1983 bis 2004 als Ausstellungsgebäude der Städtischen Museen für Neckarschifffahrt und zum Weinbau genutzt. Heutzutage befindet sich dort das Heilbronner Lapidarium.
Am Haus selbst gibt es Erker und Giebelaufbauten. Auch verschiedene Figurenschmuckteile und Steinreliefe sind zu sehen.
Bei einer Führung, die von der VHS angeboten wurde, konnte man sich im Lapidarium umsehen. Die Führung wurde vom langjährigen früheren Archivar Walter Hirschmann durchgeführt. Sie dauerte 1 1/2 Std. und war hoch interessant. Hier gibt es unglaublich viel zu sehen. Einige Teile stammen noch aus dem früheren Schlizmuseums. Aber auch besondere Grabplatten aus dem alten Friedhof, oder Teile aus Abbruchhäusern wurden hier gerettet. Sogar Teile der Keramik von den Horten-Kacheln kann man sehen. Alles was besonderen Wert für die Nachwelt hat, wird aufbewahrt. Manchmal kommt auch ein Teil wieder ins Museum. Einen kleinen Einblick habe ich in Bildern mitgebracht und in den Bildkommentaren die Bedeutung geschrieben. Denn es gibt, Dank der Digitalisierung, die Möglichkeit auch online ins Archiv zu gehen. Man kann sich heutzutage alle Schätze auch über die Datenbank des Stadtarchivs ansehen. Wenn man auch eine Weile suchen muss.
Alle Bilder und Infos dazu sind im Rahmen der Führung entstanden. Einige Infos habe ich danach auch im Online Portal des Stadtarchivs, zu dem das Lapidarium auch gehört, nachgelesen.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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