Das Deutschritterschloß Heuchlingen - 09.09.2014
Der Historische Verein war unterwegs zum "befestigten Haus mit repräsentativem Charakter"; kaum irgendwo kann man eine so wechselhafte Geschichte nachvollziehen. Kelten, Römer, Franken haben Spuren hinterlassen auf der Höhe über der Jagst. Von hier aus sieht man weit in die Ferne und hinunter zur alten Mühle. 800 n.Chr. als zum Kloster Ellwangen gehörig erstmals erwähnt, gehört das Schloß heute zur Gemeinde Duttenberg. Erst Raubritter-, dann Ganerbenburg, 1484 hat sich der Deutsche Ritterorden eingekauft; im Steinhaus, dem ältesten Gebäude, residierte ein Amtmann. Zerstörungen von Bauern- und 30jährigem Krieg waren 1680 wiederhergestellt. Mit Napoleon kam der Besitz an das Haus Württemberg, heute gehört er dem Land. Die Domäne ist unterverpachtet an ein Architekturbüro, das sich für ihren Erhalt einsetzt. Die Neue Kapelle, als solche kaum erkennbar, befindet sich im Untergeschoß. Schmuckstück der Anlage ist der Turm mit barockem Helm. Der Renaissancegiebel des Küchenbaus wird frontal angesteuert, wenn man von der "Hohen Straße" kommend durch das Tor des Vorbaus geht. Die Südfassade am Burggraben ist weit sichtbar. An der Ostseite geben Rundturm und Mauer Durchlaß zum Hof. Gästeführer Wolfgang Dürr begleitete sachkundig die Begehung. Im Parkcafé ging die Exkursion zu Ende.
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Eingestellt von: Anneliese Lache
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