Heilbronns Historische Gebäude

Das Schießhaus

Dieses hübsche Rokoko-Gebäude wurde 1769 bis 1771 unter Baurat Georg Heinrich von Roßkampff erbaut. Es diente als Schützenhaus mit Schießbahnen hinter dem Haus. Zudem wurde es als Saalgebäude des gleichzeitig begründeten Heilbronner Pferdemarkts genutzt. Das Gebäude auf den Hammelwasen, wurde über die Jahre vielfältig genutzt. Seine Bedeutung als Schießhaus ging verloren, nachdem die Stadt durch Bebauung immer näher rückte und die Schießwaffen immer größere Reichweiten erzielten. Den Krieg überstand das schöne Gebäude nahezu unversehrt. Danach war es Heimat für die Redaktion der Heilbronner Stimme, später Stadtbibliothek, aber auch Notkirche und Ratsaal. Im 19. Jhr. wurde die Frankfurter Straße aus Gründen des Hochwasserschutzes auf ein höheres Niveau verlegt. Die danach entstandenen Häuser wurden also auf dem neuen Niveau errichtet. Dadurch wirkt das Schießhaus als würde es in einer Senke stehen. Der schöne Garten wurde erst 1978 errichtet. Einzig die Torpfosten und der Gartenpavillon sind noch aus dem 18. Jhr. erhalten. Das Gebäude gehört heutzutage der Stadt Heilbronn. Umso unverständlicher ist es, dass man das Gebäude nicht von innen anschauen kann. Meine Anfragen bei der Heilbronn Marketing GmbH ergab die klare Antwort: Man kann einen Saal dort mieten, aber nur anschauen oder eine Frührung, geht nicht! Einzig der Garten wäre im Zuge einer Stadtführung zu besichtigen. Wie schade! Soll es doch von Innen wunderschön sein. Es soll wunderbare Stuckarbeiten und Gemälde in den Räumen geben. Man darf es sich virtuell anschauen: Panoramatour Schießhaus.
Allerdings finde ich, ist das kein Ersatz. Warum dieses Haus, dass ja der Stadt gehört, nicht zu besichtigen ist, verstehe ich nicht. Dieses Haus für einen oder zwei Tage im Jahr für eine Besichtigung zu öffnen, müsste aus meiner Sicht ohne große Probleme machbar sein.