Der Weißenhof und seine Vorgeschichte - Exk. am 24.06.
Die Führung war in nächster Umgebung, auf dem Weißenhof, durch F. Willaredt. Natürlich ging es beim Historischen Verein auch im Zentrum für Psychiatrie um Geschichte. Merowinger-Gräber wurden gefunden; seit dem 12. Jh. gehörte der Hof samt einer Mühle dem Kloster Schöntal. 1508 wird der Meierhof erstmals urkundlich erwähnt; im 30j. Krieg hatte er stark gelitten. Unter Herzog Friedrich, der mit einer Frau aus dem Hause Braunschweig verheiratet war, wurde der Bauernhof ein fürstliches Lustschloß. Die spätere Staatsdomäne endete 1903 als eine staatliche Heilanstalt geplant war. Im ehemaligen Meiereigebäude, gegenüber dem "Schlößchen", wurden die Ausführungen vorgetragen. Die einzelnen Gebäude, meist Villen der Jahrhundertwende, Kirche (1915), Festhalle, "Casino", liegen in einem bestens gepflegten, großen, alten Park, darin zentral auf der Mittelachse steht der imposante Verwaltungsbau. An ihm schieden sich früher die Geschlechter: M/F - rechts/links war die strenge Einteilung der Anstalt. Diese hatte früher eigene Handwerker, ein Kraftwerk, ein Eishaus (Kühlhaus), die Poststelle ist heute Kindergarten. Der eigene Friedhof wurde geschlossen, Mahnmale erinnern an die ins Vernichtungslager verbrachten Bewohner. Kunst von M. Hieronymus und der Rohe Stein beleben das Gelände. neu
Eingestellt von: Anneliese Lache
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