Feen-Zauber im Römerwald

Der Wandersmann braucht Schuhe...
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Die Wettervorhersage war durchwachsen und so wunderten sich die Wanderführer nicht, dass sich am Einheitswochenende niemand sonst für eine Wanderung Zeit eingeplant hat. Standen doch die Feiern und Märkte im Vordergrund.
Dass es dann ein so wunderschöner Tag werden würde, wie die Bilder unten zeigen, das hätten sich die Beiden wirklich nicht gedacht. 
Und die Erwartungen wurden in vielerlei Hinsicht übertroffen. Auf der Karte sah es so aus, als dass einige Streckenabschnitte nur über Felder gehen. Doch es wurde eine tolle, abwechslungsreiche Wanderung, die wie geplant viele Wege des Luftkurorts Welzheim berührte und trotzdem war sie ganz anders und individuell.
Die Wanderer hatten sich einen Parkplatz ausgesucht, der nicht stark frequentiert ist. Sie starteten damit, dass sie kurz den Limesweg entlang und durch den Wald hinauf über die Kurve der K1888 Richtung Höldis gingen, um vor dem Ort in den Bubrainweg abzubiegen.
Der Haupt-Mühlenwanderweg H führt in Serpentinen über Streuobstwiesen hinunter zur Ölmühle und kurz dahinter erreichten die Wanderer die Meuschenmühle. Am Mühlenweg entlang gibt es wunderschön geschnitzte Bänke an verschiedenen Aussichtspunkten.
Bald darauf war das Wanderheim der Naturfreunde Welzheim erreicht, das leider coronabedingt nun auch sonntags geschlossen ist. Über den BMX-Park und eine spannende Abkürzung, auf die Anwohner aufmerksam gemacht hatten, erreichten die Heilbronner den Archäologischen Park Ostkastell. Dort fand gerade eine Führung statt. Endlich wieder Kultur im Freien und ohne Masken. Ein Genuss, den man erst zu dieser verrückten Zeit richtig zu schätzen weiß. Die Führung wäre dann doch eine Spur zu lange geworden, doch eine ausgiebige Besichtigungspause war eingeplant. 
Weiter ging es dann über den Limes-Weg und HW6 auf der "Langen Linie". Dieser Wegabschnitt ist einfach zauberhaft. Hier haben tatsächlich die Feen ihre Spuren hinterlassen. Wunderschöne Waldwege, weiches Moos unter den Füßen, traumhafte Ausblicke und Glöckchen die klingen, wenn man sich auf die Bank setzt. Einfach herrlich. Dazu ein Wetter, wie man es sich zum Wandern nicht schöner wünschen könnte. So ging es an der Hagmühle vorbei durch das Tal und wieder nach Rienharz hinauf. Kurz vor dem Stausee dann plötzlich zahlreiche Königsweihen in der Luft. Acht bis 10 waren es bestimmt und als d' Gaby und de Erich über den Hügel schauen konnten, war auch klar, warum. Ein Bauer pflügte gerade sein Feld um, das ist für die Vögel wie Schlaraffenland, wenn die Mäuslein so aufgeschreckt werden. 
Die Wanderer zogen weiter zum See, wo sie auf dem Damm dann von der Wirklichkeit wieder eingeholt wurden. Hier standen Schilder mit Abstandsregeln und Corona. Nun waren sie gerade hier mit ihrer Runde von 14 km durch und nahmen den Zauber eines traumhaften und sorglosen Wandertages mit nach Hause.

Autor:

Wandern mit d'r Gaby un em Erich aus Heilbronn

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