Zukunft der Landwirtschaft
Film: Und es geht doch – Agrarwende Jetzt!

Mit seinen Mitstreitern rettete Rudolf Bühler auch das Schwäbisch-Hällische Landschwein vor dem Aussterben - besser bekannt als "Mohrenköpfle" | Foto: Foto: Wagenhan
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  • Mit seinen Mitstreitern rettete Rudolf Bühler auch das Schwäbisch-Hällische Landschwein vor dem Aussterben - besser bekannt als "Mohrenköpfle"
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BUND und Arthaus-Kino zeigen am 14. März um 20 Uhr einen Dokumentarfilm über Rudolf Bühler und die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall. Der Ökopionier stellt sich danach dem Publikumsgespräch.
Die Bauernproteste haben für Wochen das Land bewegt. Endlich sind viele der Missstände in der seit Jahrzehnten verfehlten Agrarpolitik breiter publik geworden. Klar ist: Eine Agrarwende muss her. Aber wie kann die gelingen? Am 14. März um 20 Uhr läuft im Heilbronner Arthaus-Kino der Film „Und es geht doch! Agrarwende jetzt!“. Er zeigt auf, wie die Bauernschaft sich von dem Wirtschaftsmodell befreien kann, das sie zu Rohstofflieferanten für die Industrie degradiert und das sie so voller Wut aktuell auf die Straße treibt. Im Zentrum steht die BÄUERLICHE ERZEUGERGEMEINSCHAFT SCHWÄBISCH-HALL (BESH). Angestoßen und umgesetzt hat die Agrarwende in der Region Rudolf Bühler, ein Hohenloher Bauernrebell in der 14. Generation. Seit 1988 konnte er mittlerweile knapp 1.500 bäuerliche Mitgliedsbetriebe im Raum zwischen Künzelsau, Schwäbisch Hall und Ansbach für seine Visionen zu begeistern, mit der Natur und nicht gegen sie zu wirtschaften und direkt zu vermarkten. Von den BESH-Mitgliedern wirtschaften aktuell rund 480 ausschließlich nach den Kriterien des Bio- oder Demeterlandbaus. Durch die Direktvermarktung profitieren Metzger, Bäcker, Käser, Handwerker. Sie alle bringen Wohlstand und Sicherheiten in die Region. Vom Aufgeben bedrohte Kleinbauern fanden ihr Aus- und Einkommen. Und Konsumenten haben einen direkten Zugang zu hochwertigen, biologischen Lebensmitteln. Die BESH-Agarwende ist genauso ein Gewinn für Umwelt und Nutztiere: Denn hier sieht man noch Kühe, die auf Wiesen grasen und Schweine, die in ihrem Leben auch die Sonne sehen und in der Erde wühlen können. Und zwar meist Haller „Mohrenköpfle“, eine Rasse die Bühler und sein Netzwerk vor dem Aussterben gerettet haben.
Der besondere filmische und einfühlsame Blick des Regisseurs Bertram Verhaag gilt nicht nur der Landschaft, den Tieren und den Bauernfamilien. Mit berührenden Bildern bringt er uns auch den Menschen Rudolf Bühler ungewohnt nahe.

Publikumsgespräch mit Rudolf Bühler

Wichtig ist es dem BUND für Umwelt und Naturschutz, der den Filmabend veranstaltet, dass der Dialog mit dem Publikum angestoßen wird. Rudolf Bühler steht deshalb nach dem Film für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Es moderiert Dr. Karin Haug, Vorständin des BUND-Regionalverbands Heilbronn-Franken und Mitglied im BUND-Landesvorstand.

Autor:

BUND Regionalverband Heilbronn-Franken aus Heilbronn

Lixstraße 10, 74072 Heilbronn
+49 7720 58
bund.franken@bund.net
Webseite von BUND Regionalverband Heilbronn-Franken
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