Unterwegs in Neckargartach
Heilbronner Stadtteil Neckargartach

Der Linsenfarmer-Brunnen in der Ortmitte
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  • Der Linsenfarmer-Brunnen in der Ortmitte
  • hochgeladen von Daniela Somers

Der Name des Stadtteils Neckargartach entstand dadurch, dass die Gartach (heutiger Leinbach) dort in den Neckar fließt. Heutzutage wäre der Name wohl dadurch eher Neckarlein. Zuletzt war ich in dem Stadtteil vor über 40 Jahren und ich war gespannt ob sich viel verändert hat. Der erste Eindruck: es hat sich überhaupt nichts verändert. Der zweite Eindruck: Wow, der Stadtteil hat einen weitläufigen Park bekommen. Der Leinbachpark. Ein wenig bin ich am Ende meines Ausflugs darin spzieren gegangen. Und ein paar Bilder habe ich euch davon mitgebracht. Aber diesen Park muss ich unbedingt im Frühsommer nochmals besuchen und meinen Spaziergang dann ausweiten bis zum Widmannstal. Denn der Park verbindet Neckargartach mit Frankenbach.
Bei diesem Ausflug wollte ich mich aber auf die Bauwerke konzentrieren. In der Ortsmitte steht der Linsenfarmer-Brunnen, der natürlich Bezug nimmt zum Utznamen der Neckargartacher. Die Geschichte dazu ist nicht besonders appetitlich.
Es soll im Heilbronner Krankenhaus Linsen zu essen gegeben haben. Diese Linsen verursachten bei den Patienten allerdings Durchfall. Als dies bemerkt wurde, wurden die Linsen in den Neckar gekippt. Diese trieben, zusammen mit den Ausscheidungen der vom Durchfall Geplagten, den Neckar stromabwärts nach Neckargartach. Ein Neckargartacher Fischer soll die Linsen bemerkt haben. Daraufhin haben weitere Fischer, zusammen mit armen Bauern, Tücher in ihre Netze gelegt und begonnen die Linsen herauszufischen. Die Heilbronner nun behaupteten, dass die Neckargartacher die Linsen selbst gegessen hätten. Die Neckargartacher aber meinten, dass sie die Linsen nur deshalb aus dem Neckar gefischt haben, um sie auf dem Heilbronner Markt verkaufen zu können.
Mein erstes Gebäude, dass ich mir angeschaut habe, ist das alte Rathaus. Ein verzierter Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert. Vermutlich aus dem 18. Jahrhundert stammt das Mesnerhaus. Es war früher ein Schulhaus und gehörte zum Wehrkirchhof der angrenzenden Kirche. Weiter führt mich mein Weg zur Stallscheune. Dem letzten Wirtschaftsgebäude des Ortes aus der Zeit des Barock. Einige Häuser die ich dann auf meinem Weg gesehen habe, finde ich sehenswert und habe deshalb auch die Bilder mitgebracht. Leider finde ich zu diesen Häusern keine Informationen. Mein weiterer Weg führt mich zum Friedhof. Und danach weiter zur Kirche. Aber dazu mehr im nächsten Teil.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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