Historische Orte im Heilbronner Südosten (am 3. Juli 2018)
Historische Orte im Heilbronner Südosten unter sachkundiger Führung von Peter Wanner waren die Ziele einer Abendwanderung des Historischen Vereins, beginnend am Trappensee. Erste Station war das Katharinenstift, gegründet 1894 als Erholungshaus für ärmere Bevölkerungskreise, später städtisches Alten- und Pflegeheim, mit dem Namen an das alte Spital (1306 – 1871) anknüpfend. Bald war der Ehrenfriedhof erreicht und es ging weiter Richtung Köpferbrunnen, dessen romantisch-historisierende Anlage aus dem 19. Jh. mit der traurigen Kreuzfahrerlegende verknüpft ist. Auf dem Gaffenberg schließlich traf man auf die Steingruben, die die Stadt vor dem Erwerb des Jägerhaussteinbruchs betrieben hat; 1393 wurde der Steinweg erstmals erwähnt. Ganz in der Nähe dann das Burgmal, 1382 erstmals erwähnt, aber bis heute unbekannten Ursprungs. Die Bergspornspitze ist durch Wall und Graben vom Berg abgetrennt. Auf dieser Spitze steht die Uhlandlinde, gepflanzt zur Erinnerung an einen Besuch Ludwig Uhlands in Heilbronn und im Köpfertal im Jahre 1811. Zurück zur Jägerhausstraße, erfuhren die Wanderer, daß sie auf dem Gelände von Alt-Böckingen stehen, dem 1037 erstmals erwähnten, bereits 1333 wieder aufgegebenen Dorf – ein passender Abschluß des 2 ½ stündigen geschichtsträchtigen Rundgangs. BE
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