Im Netz des Dämon
Oder: Bilder als Ausdrucksform der fremden, namenlosen Kraft die uns in ihrem Netz gefangen hält. Als ob unsere Lebens Steine ihren Mörtel nicht mehr halten können, verlieren wir uns verängstigt, frierend, bettelhaft zerfetzt in einem greiflosen Nichts. Doch stöbert eine Kraft Stück für Stück durch unsere Seelenburgen aus Stein. Achtlos und gefräßig lässt sie uns in unsrer ruhelosen Vergänglichkeit zurück. Diese fremde Macht ist, abgesehen von ihrer Beschreibbarkeit in rein medizinische Kategorien, weder sprachlich noch sinnlich wirklich fassbar. Sie treibt Wucher mit unseren Lebensstunden die wir aus unserem tiefsten Inneren mit aller Kraft zusammenhalten. Wir greifen nach einem unbestimmten Dämon der sich jedem Einordnungsversuch widersetzt und doch jede Ordnung mitbestimmt. Immer Wieder neu fasst die Hand in ein gefühlloses Nichts. Taumelnd suchen wir nach dem Mörtel der diesem Totentanz der Lebens Steine ein Ende setzt. Der uns Burgen und Schlösser bauen lässt in denen wir erstarken und unser Leben selbst bestimmen können. I.R.
Der Kerngedanke: Das Fremde hat uns im Netz. Beschreiben auch Sie mit Worten oder mit Bildern ihre Gefühle, Ängste und Hoffnungen.
Autor:Isabelle Rothley aus Heilbronn |
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