Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige

Aktion der Katholischen Kirche mit dem Kontaktladen Heilbronn zum Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige

Am internationalen Gedenktag für verstorbene Drogenabhängige wurde an die 16 Drogentoten Heilbronns in den letzten 12 Monaten gedacht. 16 Fälle, wobei die Dunkelziffer um einiges höher liegt. Pastoralreferentin Ute Müller-Dieterle von der Katholischen Kirche organisierte gemeinsam mit Betroffenen und mit Unterstützung des Kontaktladens Heilbronn die Gedenkaktion am 22. Juli vor der Experiamenta.
Mit Kreuzen, Blumen und Kerzen wurde auf die Problematik aufmerksam gemacht. Besuchern der Buga, wie auch Passanten hatten die Gelegenheit über Sucht und Tod ins Gespräch zu kommen. Zahlreiche Passanten nahmen die Aktion wahr, hielten inne oder suchten das Gespräch mit den Experten. "Aus ganz normalen Familien kommen ganz normale Süchtige.“ erklärt Müller-Dieterle. Im Kontaktladen Heilbronn können sie Unterstützung bekommen. Doch das Ziel sollte sein, den Konsum zu entkriminalisieren, so die Theologin weiter. In Portugal gelang mit der Entkriminalisierung und den damit einhergehenden Hilfsangeboten die Senkung von Drogenkonsum und Drogentoten. Ute Müller-Dieterle macht deutlich, dass dazu erst der Menschen vor - nicht hinter - dieser Krankheit gesehen werden muss.

Autor:

Katholisches Dekanat Heilbronn-Neckarsulm aus Heilbronn

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