Kein eigenes Land, aber eine blühende Kultur

Tatjana Prescher (Zweite von rechts) in ruthenischer Tracht im Kreise ihrer Kinder Alina, Andrej und Mariangela.
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Einen eigenen Staat haben sie nicht. Wohl aber eine eigene Sprache und eine blühende Kultur. Die Rede ist von den Ruthenen oder Russinen, einer slawischen Volksgruppe, deren Ursprung in den Karpaten liegt und deren Angehörige heute in vielen Ländern Europas, in Nordamerika und Australien zu Hause sind.

Eine von ihnen ist die Heilbronner Slawistin und Germanistin Tatjana Prescher. Beim jüngsten Erzählcafé der Erzählwerkstatt für Menschen aus aller Welt und der Katholischen Erwachsenenbildung (keb) Heilbronn stellte Prescher ihre Lebensgeschichte vor. Prescher stammt aus dem heutigen Serbien und verbrachte ihre Kindheit dort an verschiedenen Orten.

Sie machte die schwierige Erfahrung, sich in der Schule in fremden Sprachen verständigen zu müssen. Trotzdem ist ihre Geschichte  die einer glücklichen Frau, die ihren Weg gefunden hat und diesen mit Selbstbewusstsein und Leidenschaft verfolgt.

Für eine stimmungsvolle Untermalung des Abends sorgte Violinist Bahadir Arkilic unter anderem mit Brahms' "Ungarischem Tanz" und einem "Csárdás".    

Tatjana Prescher (Zweite von rechts) in ruthenischer Tracht im Kreise ihrer Kinder Alina, Andrej und Mariangela.
Tatjana Prescher begrüßt die Gäste auf Deutsch und Ruthenisch.
Auch ruthenische Lieder gibt Tatjana Prescher, begleitet von ihrem Son Andrej, zum Besten.
Erzählwerkstatt-Redakteurin Angelika Hart (links) trägt Preschers Geschichte lebendig vor und interviewt die Erzählerin anschließend.
Bahadir Arkilic nimmt die Zuhörer mit auf eine Reise durch die weite Landschaft von Mittelost- und Südosteuropa.
Organisation:

Erzählwerkstatt für Menschen aus aller Welt aus Heilbronn

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